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"Dorf Edewecht" / Zentrale Unterkunft für Vertriebene 

Der Landkreis Ammerland, die kreisangehörigen Gemeinden sowie die Stadt Westerstede haben ein Containerdorf als zentrale Unterkunft für Vertriebene in der Gemeinde Edewecht errichtet. "Dorf Edewecht" ist auf dem ehemaligen Baumschulgelände an der Straße „Auf der Loge“ in Edewecht entstanden. Das Containerdorf wird aktuell zurückgebaut, weil kein Bedarf besteht. Fragen rund um das "Dorf Edewecht" richten Sie bitte per E-Mail an das Projektteam.

Aktueller Sachstand
Alle acht Containeranlagen sind verkauft und werden abgebaut. Die von der Landesregierung errechnete Überquote von knapp 12 000 Menschen besteht immer noch, sodass die Inbetriebnahme einer zentralen Unterkunft für Vertriebene aktuell nicht erforderlich ist. Das Gelände bleibt umzäunt, damit es im Notfall kurzfristig genutzt werden kann. Weitere Informationen werden in den Pressemitteilungen zum “Dorf Edewecht“ bereitgestellt.

Dezentrale Unterbringung bleibt oberstes Ziel
Der Landkreis, die Stadt und die Gemeinden unternehmen weiterhin größte Anstrengungen, die Menschen, die im Ammerland Zuflucht suchen, in die Gemeinschaft aufzunehmen und sie vorrangig dezentral unterzubringen. 




Pressemitteilungen 




Weitere Pressemitteilungen zum Dorf Edewecht

Coronavirus - Erster Covid-19-Todesfall im Ammerland

Das Coronavirus hat im Ammerland seinen ersten Todesfall gefordert: Eine 88-jährige Ammerländerin ist am 28. März an einer Lungenentzündung infolge einer Covid-19-Infektion verstorben.

„Die Patientin wurde am Samstag mit einer Lungenentzündung stationär in ein Krankenhaus der Region eingeliefert, nach Aufnahme wurde ein Abstrich auf Covid-19 genommen. Der Allgemeinzustand der Patientin war zum Zeitpunkt der stationären Aufnahme bereits stark eingeschränkt, so dass sie noch am Aufnahmetag verstarb. Der heutige Labornachweis belegt, dass die Patientin mit Covid-19 infiziert war“, so Dr. Elmar Vogelsang, Leiter des Gesundheitsamtes des Landkreises Ammerland.

Insgesamt sind im Landkreis Ammerland 82 infizierte Personen registriert. 15 davon sind bereits als gesund entlassen. Derzeit befinden sich noch 196 Kontaktpersonen in häuslicher Quarantäne, weitere 140 sind aus häuslicher Quarantäne bereits entlassen worden.

Aktuelle Informationen, Hinweise und Maßnahmen des Landkreises Ammerland werden auf unserem INFOPORTAL für Sie bereitgestellt.

Hilfe für die Ukraine - поддержка и информация

Wir bündeln unsere Kräfte!

Der Landkreis Ammerland, die Stadt Westerstede und die Gemeinden Apen, Bad Zwischenahn, Edewecht, Rastede sowie Wiefelstede helfen in einer koordinierten Hilfsaktion Vertriebenen aus der Ukraine und danken allen Ammerländerinnen und Ammerländern für die großartige Unterstützung und Anteilnahme. 

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Sichere Informationen und Hinweise
Das Land Niedersachsen hat die wichtigsten Informationen und Ansprechpartner für Fragen zur Einreise aus der Ukraine nach Deutschland sowie Niedersachsen auf ihrer Website zusammengestellt. Dort finden Sie auch ein Merkblatt für ukrainische Staatsangehörige.

Aktuelle Informationen zum Krieg finden Sie auf den Webseiten der Bunderegierung.

  

Aktuelle Mitteilungen



















Wir für die Ukraine
Wir für die Ukraine

Drucker- und Kopiererservice

Sehr geehrte Kolleginnen,
sehr geehrte Kollegen,

im Zusammenhang mit der Einrichtung der KDO-ServiceLine ist vereinzelt die Fragestellung aufgekommen, wie bei Störungen der Druck- und Kopiersysteme zu verfahren ist.

Für diese Störungen sind auch weiterhin die Mitarbeiter der Zentralen Dienste zuständig; Ansprechpartner siehe Randspalte.

Sollten eingetretene Störungen nicht behoben werden können, wird von hier alles Weitere veranlasst.

Gruß
Sascha Eden

Grußwort

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Abfuhr der gelben Wertstoffsäcke am 04.01.2016 witterungsbedingt ausgefallen; Nachabfuhr am 09.01.2016

Das vom „Grünen Punkt – Duales System Deutschland“ für die Entsorgung der gelben Wertstoffsäcke beauftragte Entsorgungs-unternehmen Augustin, Leer, hat die Abfuhr der Leichtverpackungen am 04.01.2016 witterungsbedingt ausfallen lassen.

Stattdessen soll die am 04.01.2016 ausgefallene Entsorgung der gelben Wertstoffsäcke am 09.01.2016 nachgeholt werden.

In diesem Zusammenhang weist der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Ammerland darauf hin, dass auch mit Einschränkungen bei der Rest- und Biomüll- sowie der Altpapierabfuhr gerechnet werden muss. „Für den Fall, dass es auch hier witterungsbedingt zu Teilausfällen kommen sollte, werden bei der nächsten Abfuhr auch passende neutrale Beistellungen mitgenommen“, so der Betriebsleiter des Abfallwirtschaftsbetriebes Michael Hauschke.

Nähere Informationen können der Homepage des Abfallwirtschaftsbetriebes unter www.awb-ammerland.de entnommen werden.

Vielseitige Veranstaltungsreihe zur Demenz jetzt auch in Westerstede

Der Seniorenstützpunkt im Landkreis Ammerland und die Karl-Jaspers-Klinik laden zu der Veranstaltungsreihe „Treffpunkt Demenz“ nach Westerstede ein. Die Auftaktveranstaltung findet am 12. Januar 2016 statt.

Jeder kennt solche Situationen: Man geht in den Keller, um etwas zu holen. Unten angekommen blickt man sich dann suchend um, weil man vergessen hat, was man holen wollte. Ein leichtes Nachlassen der allgemeinen Gedächtnisleistungen ist im Alter nicht ungewöhnlich, dennoch sind viele Menschen über die Möglichkeit besorgt, an einer Demenz zu erkranken. Aber ab wann spricht man eigentlich von einer Demenz? Und welche Krankheiten können die Symptome auslösen? Wie gelingt eine gelungene Kommunikation mit Erkrankten? Und welche Erkenntnisse bringt uns die aktuelle Forschung?

Diese und weitere Fragen beantwortet die Veranstaltungsreihe „Treffpunkt Demenz“. „Unser Ziel ist es, Angehörigen, Betroffenen und Interessierten die Möglichkeit zu bieten, sich unverbindlich zu informieren“, berichtet Anna Pfeiffer vom Seniorenstützpunkt. Im ersten Vortrag „Herausforderung Demenz“, der am 12. Januar 2016 von 16.00 bis 17.30 Uhr im Sitzungssaal des Kreishauses (Ammerlandallee 12, Westerstede) stattfindet, informiert die Diplom-Gerontologin gemeinsam mit Imke de Reuter über das Krankheitsbild und den Verlauf der Demenz.

Im Laufe des Jahres folgen neun weitere Veranstaltungen zu aus-gewählten Themen, welche die Karl-Jaspers-Klinik und der Seniorenstützpunkt gemeinsam organisieren. „Die Veranstaltungsreihe ‚Treffpunkt Demenz’ hat an der Karl-Jaspers-Klinik bereits eine lange Tradition. Neu ist die Kooperation mit dem Seniorenstütz-punkt, die es uns ermöglicht, die Veranstaltung in die Kreisstadt zu holen“, erklärt Imke de Reuter, Sozialarbeiterin in der Karl-Jaspers-Klinik.

Der Seniorenstützpunkt bittet um Anmeldung unter der 04488-562770 oder senioren@ammerland.de. Die Teilnahme ist kostenfrei.

„Segen bringen, Segen sein. Respekt für dich, für mich, für andere – in Bolivien und weltweit!“: Sternsinger segnen das Kreishaus

Hoher Besuch im Kreishaus: In Begleitung von Anke Padeken und Pfarrer Carl Trenkamp suchten auch in diesem Jahr die Sternsinger der Katholischen Kirchengemeinde St. Johannes d. Täufer die Ammerländer Kreisverwaltung auf. Unter dem diesjährigen Leitspruch „Segen bringen, Segen sein. Respekt für dich, für mich, für andere – in Bolivien und weltweit!“ sangen Imke Padeken, Imke Wesemann und Mareike Wesemann ein Lied und sammelten Spenden für Hilfsprojekte in Bolivien.

Sternsingerin Imke Padeken brachte über dem Kreishaus-Eingang den Segensspruch C + M + B für das Jahr 2016 an. Die Buchstaben stehen für die Bitte „Christus Mansionem Benedicat“, was übersetzt „Christus segne dieses Haus“ bedeutet. „Wenn die Türen sich für euch öffnen, dann kommen mehr als bunt gekleidete Kinder hinein: Ihr bringt den Segen Gottes und sammelt zugleich für Eure benachteiligten Altersgenossen in anderen Ländern“, lobte der Landrat das Engagement der Sternsinger, der den Kindern nicht nur eine Spende, sondern auch eine süße Wegzehrung überreichte.

Träger der Aktion Dreikönigssingen sind das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Seit ihrem Start 1959 hat sich die Aktion zur weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder entwickelt. Rund 948 Millionen Euro wurden seither gesammelt, rund 68.600 Projekte und Hilfsprogramme für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt. Bei der 57. Aktion zum Jahresbeginn 2015 hatten die Mädchen und Jungen aus 10.515 Pfarrgemeinden, Schulen und Kindergärten mehr als 45,5 Millionen Euro gesammelt. Mit den Mitteln fördert die Aktion Dreikönigssingen weltweit Projekte in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Pastoral, Ernährung, soziale Integration und Rehabilitation sowie Nothilfe. Die Sternsinger sind jetzt in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen worden.

Die Rede des Landrates beim Neujahrsempfang 2016


„Menschen zu begegnen, das ist etwas anderes, als nur Zahlen zu begegnen oder Statistiken.“ Mit diesem Zitat unseres Bundespräsidenten Joachim Gauck anlässlich des Berliner Symposiums für Flüchtlingsschutz möchte ich Sie, meine sehr geehrten Damen und Herren, ganz herzlich zum 29. Neujahrsempfang des Landkreises Ammerland begrüßen. Ich hoffe, Sie haben schöne und auch geruhsame Feiertage erlebt und heute so richtig Lust auf viele spannende und bereichernde Begegnungen.

Ich freue mich, dass so viele Vertreterinnen und Vertreter der das Ammerland repräsentierenden Gruppen und Einrichtungen unserer Einladung gefolgt sind. Angesichts des vorgesehenen Programms ist es hoffentlich in Ihrem Sinn, dass ich nur einige aus Ihren Reihen zur Begrüßung persönlich anspreche. Ich begrüße die Mitglieder des Deutschen Bundestages, des Niedersächsischen Landtages, den Ehrenkreistagsabgeordneten, die Bürgermeisterin, die Bürgermeister und die Ehrenbürgermeister der sechs Ammerländer Gemeinden. Ein besonderes Willkommen gilt unseren Freunden aus unserem polnischen Partnerlandkreis Pleszew: Ich freue mich, Herrn Maciej Wasielewski, den Landrat des Landkreises Pleszew, und Herrn Miroslaw Kuberka, den Vorsitzenden des Rates, begrüßen zu dürfen. Herr Landrat Wasielewski wird im Anschluss an meine Ansprache die Gelegenheit wahrnehmen, ein persönliches Grußwort an Sie alle zu richten.

Ich freue mich, dass auch die Vertreterinnen und Vertreter der Medien so zahlreich erschienen sind: Ganz herzlich möchte ich mich für die partnerschaftliche Berichterstattung über das Geschehen im Landkreis Ammerland im Jahre 2015 bedanken und wünsche mir, dass sich diese auch im kommenden Jahr so fortsetzen möge.

Anrede,

wie Sie als langjährige Teilnehmerinnen und Teilnehmer unseres Neujahrsempfanges wissen, bereichern wir diesen Abend gern mit Gästen, die thematisch mit dem Hauptreferat verbunden sind. Ich freue mich deshalb besonders, dass heute Abend viele Menschen anwesend sind, die sich ehrenamtlich auf vielfältige Weise für die Integration und Teilhabe von Migrantinnen und Migranten im Ammerland einsetzen, Menschen, die die personifizierte Ammerländer Willkommenskultur sind.

Für einen humanen und wertschätzenden Umgang mit Flüchtlingen setzt sich auch unser heutiger Festredner Monsignore Peter Kossen ein. Er ist als Ständiger Vertreter des Offizials zweithöchster Vertreter des „Bischöflichen Offizialats“ in Vechta und ein bekennender Anstifter zur Solidarität. Sehr verehrter Monsignore Kossen, wir freuen uns auf Ihren Festvortrag zum Thema „Willkommenskultur – Wie viel Kraft haben/brauchen wir noch?“

Anrede,

die Aufnahme von Flüchtlingen und Asylsuchenden hat wohl jeden von uns auf irgendeine Weise betroffen. Bevor ich Ihnen berichte, wie wir auf diese Herausforderung reagiert haben, möchte ich wie immer auf das vergangene Jahr zurückblicken und resümieren, was wir auf den Weg gebracht haben. Denn trotz des Eindrucks, es habe sich alles nur um Flüchtlinge gedreht, waren die vergangenen zwölf Monate durch die üblicherweise anfallenden – wiederkehrenden und neuen – Aufgaben geprägt.

So hat die positive wirtschaftliche Entwicklung des Jahres 2015 dafür gesorgt, dass die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten mit fast 40.000 im Ammerland einen neuen Höchststand erreicht hat (Stand Juno 2015). Das entspricht einer Steigerung von 3,3 Prozent. Die Jahresarbeitslosenquote liegt mit 4,3 Prozent auf historisch niedrigem Niveau, sie ist bei den jungen Menschen sogar besonders niedrig: Im Jahr 2015 lag sie bei den unter 25-Jährigen bei 3,2 Prozent, bei den unter 20-Jährigen sogar nur bei 1,1 Prozent, einem bundesweiten Spitzenwert. Für dieses beeindruckende Ergebnis möchte ich mich ausdrücklich bei den Unternehmen und Betrieben im Ammerland bedanken, die wieder sehr erfolgreich waren und auch im letzten Jahr zahlreiche Arbeitsplätze geschaffen haben.

Damit der Sprung in die berufliche Zukunft auch reibungslos klappt, haben wir neben ganz viel persönlichem Engagement Finanzmittel in Höhe von knapp 400.000 Euro in die Hand genommen. So haben wir dazu beigetragen, dass junge Menschen dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt qualifiziert zur Verfügung stehen: durch unsere koordinierte Lernförderung, durch die Finanzierung der Berufsstarterklassen und durch unsere Ausbildungsplatzinitiative, die auch in diesem Jahr fast alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer (466 von 461) vermitteln konnte.

Ausgesprochen positiv war auch die Bilanz unserer Wirtschaftsförderung: Das kommunale Förderprogramm für kleine und mittlere Unternehmen, das wir gemeinsam mit unseren Gemeinden anbieten, war mit über 130 Anträ-gen mittlerweile so nachgefragt, dass das Jahresbudget für 2015 dreifach überzeichnet war. Damit wir auch in diesem Jahr möglichst viele Unterneh-men unterstützen können, haben wir die Förderpraxis modifiziert und die Fördersätze angepasst. Im vergangenen Jahr ist es uns gelungen, über das Förderprogramm 51 Vorhaben mit einer Investitionssumme von über 8,6 Millionen Euro zu begleiten, mit denen 45 neue Dauerarbeitsplätze sowie 13 Ausbildungsplätze geschaffen wurden.

Attraktiv ist unser Landkreis nicht nur als Wirtschaftsstandort, sondern auch als Gesundheitsstandort. Da wir auch hier auf eine enge Vernetzung der Kompetenzen setzen, haben wir für die Karl-Jaspers-Klinik im letzten Jahr mit dem Neubau der Fachklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie auf dem Gelände der Ammerland-Klinik begonnen. In der Ammerland-Klinik selbst wird die Schlaganfall-Versorgung (Stroke Unit) weiter ausgebaut und es werden zusätzliche Patientenzimmer geschaffen. Im Ärztehaus wird es einen weiteren Behandlungsplatz mit einem Linearbeschleuniger geben und das neue Schwesternwohnheim, das die Ammerland-Klinik benötigt, wird am Standort der Hössenschule errichtet werden. Zur Abrundung der Situation auf dem Gelände des Klinikzentrums wird das Parkhaus aufgestockt werden, sodass es ab Mai 2016 gut 130 Stellplätze mehr geben wird.

Mit fast vier Millionen (3,8 Mio. Euro) haben wir im vergangenen Jahr kräftig in den Erhalt unseres kommunalen Straßen- und Radwegenetzes investiert. Zu den wichtigsten Maßnamen gehörten der Bau des rund 4,5 km langen Radweges von Westerloy nach Ihausen, der Bau der Geh- und Radwegbrücke in Jeddeloh II zusammen mit der Gemeinde Edewecht und die Fußgängerlichtsignalanlage in Ofen. Verkehrssicherheit ist uns aber auch in diesem Jahr einiges wert: nämlich wiederum fast vier Millionen Euro (3,9 Mio. Euro). Unter anderem werden wir – vorausgesetzt, die Maßnahmen werden ins niedersächsische Förderprogramm 2016 aufgenommen – durch den Neubau eines Radweges an der K 105 von Linswege bis zur Kreisgrenze eine Verbindung ins benachbarte Friesland schaffen, die die Friesländer durch einen entsprechenden Neubau des Radweges auf ihrer Seite fortsetzen. Geplant sind des Weiteren ein Radweg an der K 114 zwischen Tarbarg und Halsbek sowie die Verlängerung der Abbiegespur an der K 138 in Kayhausen.

In diesem Jahr werden wir auch mit dem Breitbandausbau beginnen und in den nächsten drei Jahren viele unterversorgte Bereiche im Landkreis mit mindestens 30 MBit/s versehen. Gemeinsam mit unseren kreisangehörigen Gemeinden werden wir dafür bis zu 1,5 Mio. Euro im Jahr ausgeben.

Wir können also feststellen: Der Landkreis Ammerland steht gut da. Wir haben die richtigen Akzente gesetzt, um die Wirtschaft zu fördern und unsere Attraktivität zu steigern. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und können das Haushaltsjahr 2015 voraussichtlich mit einem Plus von einer halben Million Euro beenden.

Auch für dieses Jahr ist ein Überschuss von 900.000 Euro geplant und die Abfallgebühren haben wir auf sehr niedrigem Niveau stabilisiert. Dass unser Landkreis finanziell so gut dasteht, ist aber nicht allein dem anhaltenden Aufschwung in Deutschland zu verdanken. Wenn wir heute einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen können, dann ist das vor allem auch Ergebnis einer Politik mit Augenmaß und Vernunft.

Wobei wir genau wissen, dass wir in 2016 erheblich ins Minus geraten werden, trotz des vermeintlich ausgeglichenen Haushaltes. Dieser Ausgleich beruht auf einem „Taschenspielertrick“. Wir werden nämlich effektive und hohe Ausgaben für die Flüchtlinge haben, die volle Kostenerstattung durch das Land erfolgt jedoch mit einem Zeitverzug von zwei Jahren. Um das aber zu kaschieren, hat das Land die Kommunen angewiesen, Erstattungsforderung bereits im Haushalt 2016 zu veranschlagen, obwohl jeder weiß, dass das Geld tatsächlich erst in 2018 fließen wird. Wenn Sie so eine Bilanz aufstellen würden...

Noch unverständlicher wird es dann, wenn man weiß, dass wir Anfang 2016 3,5 Mio. Euro Vorauszahlung erhalten werden, diese aber erst für 2017 gelten soll und wir diese Einnahme nicht vorher veranschlagen dürfen, da sie eben erst für 2017 gilt. Also: Wir veranschlagen als Einnahme 8,75 Mio. Euro mehr als wir tatsächlich erhalten, während wir die tatsächlich erhaltenen 3,5 Mio. Euro nicht veranschlagen dürfen. Alles klar?

Unseren Dank der guten Vorgaben gleichwohl gute Ausgangsbasis hat uns bisher getragen und wird uns auch bei der größten Aufgabe des Jahres helfen: der Flüchtlingsaufnahme. Denn es gab und gibt ungeheuer viel zu tun. Integrationskonzepte waren aufzustellen, Sprachkurse mussten mit kommunalen Mitteln auf den Weg gebracht werden, die Vernetzung aller für die Integration im Ammerland relevanten Akteure musste vorangebracht und das ehrenamtliche Engagement im Ammerland musste gefördert und strukturiert werden. Vieles davon hat die erst Anfang des Jahres eingerichtete Koordinierungsstelle für Migration und Teilhabe, die wir unter ganz anderen Rahmenbedingungen ins Leben gerufen hatten, mit großem Einsatz vorangetrieben.

Die stetig steigenden Flüchtlingszahlen stellen alle Kommunen - wie auch den Landkreis Ammerland - vor große Herausforderungen. Nach erfolgter Erstaufnahme und Gesundheitsuntersuchung hat das Land Niedersachsen dem Landkreis Ammerland allein im Jahr 2015 1.310 Schutzsuchende zugewiesen. Aktuell haben die kreisangehörigen Gemeinden/die Stadt Westerstede fast 1.200 Asylbewerber aufgenommen. Und alleine bis zum 31.03.2016 sollen weitere 1303 Personen von der LAB Bramsche hinzukommen.

Da das Land aber seine Aufgaben – die Erstaufnahme von Flüchtlingen inklusive der erkennungsdienstlichen Erfassung und Gesundheitsuntersuchung – aufgrund der rasant gestiegenen Zahlen nicht mehr bewältigen konnte, kamen seit Mitte Oktober auch Busse mit unregistrierten schutzsuchenden Menschen an, darunter viele Familien mit kleinen Kindern, die wir versorgen mussten. Insgesamt waren es 457 Menschen, die wir so in Amtshilfe für das Land zusätzlich aufgenommen haben. Sie wurden im Kreishaus registriert und durch unser Gesundheitsamt untersucht, konnten sich mit einem warmen Essen stärken und sich bei Bedarf mit Kleidung ausstatten. Die Sporthalle der BBS, zwei Bauhallen und das ehemalige Umweltbildungszentrum wurden zu Notunterkünften umfunktioniert. Zusätzlich haben wir die Jugendherberge in Bad Zwischenahn befristet angemietet, um Familien mit Kindern möglichst eine Unterbringung in der Sporthalle zu ersparen. Und unsere Gemeinden haben uns anfänglich sehr geholfen und die ersten uns zugewiesenen Flüchtlinge aufgenommen, da wir mit nur drei Tagen Vorlauf natürlich nicht in der Lage waren, die oben genannten Räumlichkeiten vorzubereiten.

Da Hilfe ohne Verständigung schwierig ist, galt es zunächst Brückenbauer zu organisieren: sogenannte Sprachmittler. Das sind Menschen, die oft selbst einen Migrationshintergrund haben und mittels ihrer Sprachkenntnisse Zuwanderer ehrenamtlich in ihrem neuen Alltag unterstützen. Unsere KVHS hat inzwischen ein Sprachmittlerteam von über siebzig Sprachmittlerinnen und Sprachmittlern aufgebaut, die in der Lage sind, in fast 30 Sprachen zu übersetzen - von a wie albanisch bis u wie usbekisch. Sie kommen bei Behörden, Schulen und Kindertagesstätten, in medizinischen Einrichtungen und Arztpraxen, im Jobcenter, bei der Bundesagentur für Arbeit sowie in Beratungsstellen zum Einsatz. Diese Sprachmittler waren und sind eine unserer wichtigsten Stützen bei der Aufnahme der Ankömmlinge im Rahmen der sogenannten Amtshilfe.

Über unsere KVHS werden daneben auch Integrationslotsen, ebenfalls Brückenbauer in unsere Gesellschaft, ausgebildet. In 50 Unterrichtsstunden werden sie sowohl in interkultureller Kompetenz und Kommunikation geschult als auch im Bereich rechtlicher Grundlagen des Asylrechts und des Ehrenamtes. Im Ammerland haben in den letzten Jahren 87 Menschen eine solche Ausbildung begonnen, 53 sind bereits zertifiziert.

Wenn es um die Integration von Migrantinnen und Migranten, ist das Erlernen der deutschen Sprache der zentrale Baustein: Deshalb bietet der Landkreis gemeinsam mit seinen Gemeinden flächendeckend Deutschkurse für erwachsene Flüchtlinge an. 13 Kurse haben bereits stattgefunden, zwei haben im Dezember begonnen, und ab Januar werden in allen Gemeinden wieder Kurse starten.

Dass die dezentrale Unterbringung der Asylbewerber bislang so reibungslos geklappt hat, ist ganz besonders unseren Gemeinden/der Stadt und auch unserer Ausländerbehörde zu verdanken, die Hand in Hand einen exzellenten Job gemacht haben. Gemeinsam werden wir im neuen Jahr weiter intensiv an der großen Aufgabe arbeiten, Asylsuchende und Flüchtlinge in unsere Gemeinschaft zu integrieren und für alle Ammerländer und Flüchtlinge bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.

Um Flüchtlinge möglichst reibungslos in den Arbeitsmarkt zu integrieren, hat der Landkreis im Juni 2015 die im Jobcenter angesiedelte Fachstelle für Migration und Arbeit geschaffen. Sie gibt Hilfestellungen bei der Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse und berät Arbeitssuchende in allen Fragen rund um die Arbeitsaufnahme. Frequentiert wird sie zunehmend von Migranten, aber auch von Arbeitgebern sowie Ehrenamtlichen, die Flüchtlinge unterstützen. Die Fachstelle ist gleichzeitig eingebunden in die Beratungsarbeit des Vereins „pro:connect“, den private Förderer zusammen mit dem Landkreis Ammerland und der Stadt Oldenburg gegründet haben. Der Verein soll als eine gemeinsame Anlaufstelle für Arbeitgeber und arbeitsuchende Zuwanderer fungieren, die Fragen rund um Themen wie Arbeitserlaubnis, Arbeitsplätze oder Praktika beantwortet.

Der Aufgabe, die Schutzsuchenden zu versorgen, unterzubringen und in unsere Gemeinschaft einzubinden, haben wir uns mit Überzeugung und Energie gestellt. Dafür möchte ich mich heute ausdrücklich bedanken: bei unseren Gemeinden/der Stadt, der BBS Ammerland, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus der Kreisverwaltung und dem Klinikzentrum, vor allem aber den vielen, vielen Ehrenamtlichen in zahlreichen Organisationen und Funktionen. Für mich ist das vorbildliche Miteinander wieder einmal ein Beweis dafür, wie kraftvoll und engagiert das Ehrenamt in unserem Landkreis vertreten ist. Das gilt es, weiter zu würdigen und zu unterstützen.

„Menschen zu begegnen, das ist etwas anderes, als nur Zahlen zu begegnen oder Statistiken. Man blickt in Gesichter – verstörte, verängstigte –, hört die dramatischen Geschichten, spürt die Hoffnung auf Hilfe aus der Ferne, aus der Fremde. Irgendwoher muss sie doch kommen“, so Bundespräsident Gauck. Wir hier im Ammerland, wir haben Hilfe und Unterstützung und ganz viel Miteinander, ganz viel Nächstenliebe erbracht. Oder um einen sehr häufig hinterfragten Satz zu wiederholen: Wir hier im Ammerland, wir schaffen das!

Oder genauer: Wir schaffen das – noch.

Die eigentliche Herausforderung kommt nämlich erst in diesem Jahr, wenn die vielen, vielen Flüchtlinge aus den Erstaufnahmeeinrichtungen und Notunterkünften in die Gemeinden verlegt werden. Es wird die Aufgabe unserer politisch Verantwortlichen sein, Sorge dafür zu tragen, dass sich die Anzahl der Zugewiesenen und die Geschwindigkeit weiterer Zuweisungen verringern; sonst kommt die sehr erfolgreiche und breit aufgestellte Willkommensbereitschaft im Ammerland an Grenzen. Dabei kommt es weniger darauf an, ob man von Obergrenze, Begrenzung, Kontingenten, Reglementierung oder organisierter Form der Zuwanderung spricht. Hier klug und erfolgreich die notwendigen politischen Entscheidungen zu treffen, ist geradezu eine Pflicht; eine Pflicht im Sinne der Flüchtlinge, die schon da sind, für die Flüchtlinge, die noch kommen und für die vielen, vielen Ammerländerinnen und Ammerländer, die diesen Menschen gerne eine neue Heimat gewähren.

Und wir müssen darauf achten, dass bei all unseren Integrationsbemühungen keine Ammerländerin und kein Ammerländer auf der Strecke bleibt, dass niemand das Gefühl hat, zum Verlierer zu werden, dass jeder seine Fragen zu den Folgen dieser starken Zuwanderung offen stellen und seine Sorgen über eine mögliche Veränderung in unserer Gesellschaft äußern darf.

Sie sehen: Wir werden alles dafür tun, dass unser Landkreis auch weiterhin so lebens- und liebenswert bleibt. Ich wünsche Ihnen, Ihren Angehörigen und Ihren Unternehmen/Verbänden/Organisationen ein gutes, gesundes und erfolgreiches neues Jahr.

Redetext von Prälat Peter Kossen, Ständiger Vertreter des Bischöflichen Offizials,
Festredner beim Neujahrsempfang 2016

Landkreis Ammerland vermeldet neuen Zulassungsrekord - Statistisch besitzt fast jeder Einwohner ein Fahrzeug

Wie die Zulassungsstelle des Landkreises Ammerland mitteilt, hat die Gesamtzahl der Fahrzeuganmeldungen im Jahr 2015 mit insgesamt 24.736 Zulassungen einen neuen Höchststand erreicht. Damit liegen die Zulassungszahlen zum fünften Mal in Folge bei mehr als 24.000 Fahrzeugen. Zum Vergleich: 2005 wurden rund 20.000 Fahrzeuge zugelassen, im Jahr 2010 lag die Zahl bei 22.000 Fahrzeugen.

„Gegenüber dem Vorjahr sind insbesondere die Neuzulassungen um 12 Prozent auf nunmehr 5.060 angestiegen“, so Jasmin Hobbie, Mitarbeiterin der Zulassungsstelle des Landkreises Ammerland. Bei den gebrauchten Fahrzeugen betrug der Anstieg zum Vorjahr nur 1,7 Prozent. Hier wurden 2015 insgesamt 19.676 Zulassungen gezählt.

Ein erheblicher Rückgang war bei der Ausgabe der Kurzzeitkennzeichen zu verzeichnen. Im Jahr 2015 ist die Zahl der Zuteilungen gegenüber dem Vorjahr um rund 32 Prozent von 2.335 auf 1.596 gesunken. Die Ursache: erhöhte rechtlichen Anforderungen, nach denen für die Zuteilung eines Kurzzeitkennzeichens inzwischen eine Kopie der Fahrzeug- und TÜV-Papiere vorgelegt werden muss. „Detaillierte Informationen dazu finden sich unter anderem auch im Internet auf der Seite des Landkreises“, informierte Jasmin Hobbie.

Interessant ist auch ein Blick auf die Antriebsarten und Fahrzeugklassen: So werden von allen zugelassenen Fahrzeugen deutlich mehr mit Benzin (58 %) als mit Dieselkraftstoff (41 %) betrieben. Lediglich 286 Fahrzeuge fahren mit Gas (0,31 %) und nur 32 sind reine Elektrofahrzeuge (0,03 %).

Fast zwei Drittel der Fälle sind Personenkraftwagen. Der weitere Fahrzeugbestand setzt sich aus Anhängern (16 %), Lastkraftwagen (5 %) und Krafträder (6 %) zusammen. Der Rest verteilt sich auf sonstige Fahrzeuge.

Mit Stichtag zum 01.01.2016 waren im Landkreis Ammerland damit insgesamt 113.400 Fahrzeuge zugelassen, womit statistisch gesehen fast jeder Einwohner des Landkreises ein Fahrzeug besitzt.

Bedanken möchte sich die Zulassungsstelle bei dieser Gelegenheit bei allen ihren Kunden des vergangenen Jahres. „Durch die Umstellung der EDV und den damit verbundenen Anlaufschwierigkeiten ist es besonders im Frühjahr und Sommer des letzten Jahres zu längeren Warte- und Bearbeitungszeiten in der Zulassungsstelle gekommen“, erklärte Ingrid Meiners, Leiterin des Straßenverkehrsamtes. „Für die Geduld und das Verständnis, das uns von den Kunden in dieser Situation entgegen gebracht wurde, möchten wir uns ausdrücklich bedanken.“

Integrationslotsenkurs in Bad Zwischenahn

Die Koordinierungsstelle für Migration und Teilhabe und die KVHS Ammerland bieten ab dem 15. Februar 2016 wöchentlich in der Zeit von 18:00 bis 20:30 Uhr einen kostenlosen Kurs für Integrationslotsen in Bad Zwischenahn an. Der Kurs und ein Informationsabend dazu werden in der KVHS in der Schulstraße 5 durchgeführt. Der Abend für Interessenten findet am Montag, dem 01.02.2016, um 18:00 Uhr statt.

„Ich freue mich, dass sich die Kurse für Integrationslotsen als landkreisweites Angebot etabliert haben. 40 Ehrenamtliche haben im letzten Jahr den Integrationslotsenkurs im Ammerland erfolgreich abgeschlossen“, so Petra Müller, Koordinierungsstelle für Migration und Teilhabe. Der aktuell laufende Integrationslotsenkurs in Westerstede endet bereits im Februar.

Die von Land und Landkreis geförderte Qualifizierungsmaßnahme hat das Ziel, die Integration von Zugewanderten durch die Unterstützung ehrenamtlicher Helfer zu verbessern. Der 50 Unterrichtsstunden umfassende Kurs (14-mal montags, einmal samstags) beinhaltet die Förderung kommunikativer und sozialer Kompetenzen, die Vermittlung von Kenntnissen über Integrationsabläufe sowie die Rechtslage von Asylbewerbern.

„Die Einsatzfelder der ausgebildeten Integrationslotsen sind vielfältig. Sie reichen von der Hilfe bei Behördengängen bis hin zur Erklärung des deutschen Schulsystems. Darüber hinaus unterstützen die Lotsen Einzelpersonen und Familien im Alltag, beim Erlernen der deutschen Sprache und beim Einstieg ins Erwerbsleben“, erklärt Petra Müller.

Wenn Sie an dem Kurs teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte direkt bei der KVHS unter der Telefonnummer 04488/56-5100 oder per E-Mail unter kvhs@ammerland.de an.

Hilfestellung im Dschungel der Pflegeversicherung

Die Karl-Jaspers-Klinik und der Seniorenstützpunkt im Landkreis Ammerland laden für den 9. Februar um 16.00 Uhr zum Vortrag über Pflegeleistungen bei Demenz ins Kreishaus Westerstede (Sitzungssaal des Kreishauses) ein.

Hintergrund ist, dass seit dem 1. Februar 2015 das neue Pflegestärkungsgesetz I gilt. Es bringt Verbesserungen insbesondere für Menschen mit Demenz, die in der häuslichen Umgebung versorgt werden, mit sich. Doch viele Betroffene und Angehörige sind noch unsicher, welche Ansprüche bestehen und unter welchen Voraussetzungen die Leistungen abgerufen werden können. „Als Sozialarbeiterin erreichen mich häufig die Fragen der Angehörigen. Da geht es um Themen wie ‚Wie und wo stelle ich einen Antrag?‘ oder ‚Wer hat überhaupt Anspruch auf Leistungen?‘. Es besteht eine große Unsicherheit hinsichtlich der sozialrechtlichen Möglichkeiten“, erklärt Imke de Reuter, Pflegeberaterin im Sozialdienst in der Karl-Jaspers-Klinik.

Eine erste Orientierung im Dschungel der Pflegeversicherung soll nun der Vortrag „Was zahlt die Pflegeversicherung?“ bieten, den Imke de Reuter gemeinsam mit Anna Pfeiffer vom Seniorenstützpunkt im Landkreis Ammerland hält. „Unser Schwerpunkt liegt auf den Leistungen und Entlastungsmöglichkeiten für Demenzerkrankte. Wir möchten aufzeigen, welche Voraussetzungen an eine Pflegestufe geknüpft sind und was bei einer Begutachtung zu bedenken ist. Außerdem stellen wir verschiedene Hilfsangebote vor, die Angehörige bei der Betreuung und Pflege von demenziell erkrankten Menschen unterstützen können“, ergänzt Anna Pfeiffer.

Älteren Menschen Zeit schenken: Seniorenstützpunkt und Kreisvolkshochschule bilden Seniorenbegleitungen aus 

Der Seniorenstützpunkt im Landkreis Ammerland hat gemeinsam mit der Kreisvolkshochschule zwölf Frauen zu Seniorenbegleiterinnen ausgebildet. In einer Feierstunde übergaben Kursleiterin Regina Thien, Fachbereichsleiterin Tina Etling und Anna Pfeiffer, Leiterin des Seniorenstützpunktes, die Zertifikate über die ehrenamtliche DUO-Seniorenbegleitung an die Teilnehmerinnen.

„Die Teilnehmerinnen haben in 50 Unterrichtsstunden unter anderem Grundkenntnisse über Veränderungen im Alter, Aktivierungsmöglichkeiten, Gesprächsführung, Ernährung und Hilfsmittel erworben“, so Kursleiterin Regina Thien. Ein 20-stündiges Sozialpraktikum in einer Einrichtung der Altenhilfe, in der das theoretische Wissen um praktische Aspekte ergänzt wurde, rundete die vom Land Niedersachsen geförderte Ausbildung ab.

„Die Seniorenbegleiterinnen werden nun vom Seniorenstützpunkt an ältere Menschen vermittelt, die sich Gesellschaft im Alltag wünschen. Gemeinsame Spaziergänge, Besuche zum Vorlesen, Spielen oder Klönen – das Angebot der Seniorenbegleitung ist sehr vielfältig“, erklärt Anna Pfeiffer. „Die Ehrenamtlichen nehmen sich Zeit zum Reden und Zuhören und stehen auch für gemeinsame Unternehmungen in die nähere Umgebung zur Verfügung. Hierfür erhalten sie eine kleine Aufwandsentschädigung.“

Die passgenaue Vermittlung der Seniorenbegleitungen erfolgt über den Seniorenstützpunkt. Interessierte können sich telefonisch unter der Nummer 04488 / 56-27 60 oder per Mail unter senioren@ammerland.de an Frau Pfeiffer wenden.

„Um im ganzen Ammerland wohnortnahe Hilfen anbieten zu können, startet bereits im September ein neuer Kurs. Veranstaltungsort wird die kvhs Rastede sein“, wirbt Tina Etling. Weitere Informationen können dem aktuellen Programmheft der Kreisvolkshochschule entnommen oder im Seniorenstützpunkt erfragt werden.

Neue Abfallplaketten verschickt

Der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Ammerland bittet darum, die neuen Abfallplaketten für die Jahre 2016/2017 bis Ende Februar deutlich sichtbar auf die Abfallgefäße zu kleben. Die Plaketten sind in den letzten Tagen von den Steuerämtern der Gemeinden und der Stadt Westerstede an die Eigentümer und Hausverwaltungen verschickt worden sind.

Noch bis Ende Februar wird das vom Landkreis Ammerland beauftragte Entsorgungsunternehmen auch Mülltonnen leeren, auf denen keine gültige Gebührenplakette aufgebracht ist.

„Haushalte, die bislang noch keine Abfallgebührenmarke erhalten haben, werden gebeten, sich mit dem jeweiligen Steueramt der Wohnsitzgemeinde bzw. mit Ihrem Vermieter in Verbindung zu setzen“, bittet Michael Hauschke, Betriebsleiter des Abfallwirtschaftsbetriebes.

Betriebliche Veranstaltung der Kreisverwaltung: Veränderte Schließzeiten im Kreishaus am 22. Februar

Die Dienststellen der Kreisverwaltung einschließlich aller Außenstellen sind wegen einer betrieblichen Veranstaltung am Montag, den 22. Februar 2016 bis 10.00 Uhr geschlossen.

Abgesprochene Besuchstermine bleiben bestehen.

„Brennst du noch oder trinkst du schon? - Ein Vortrag über Gefahren von Burnout, Depressionen und Lösungsmitteln“ am 2. März im Kreishaus Westerstede

Der Klinikdirektor für Allgemeinpsychiatrie und Psychotherapie Dr. Christian Figge (Karl-Jaspers-Klinik), hält am Mittwoch, dem 2. März 2016 um 14:00 Uhr in Zusammenarbeit mit dem Bündnis gegen Depressionen Weser Ems und dem sozialpsychiatrischen Verbund Ammerland im Kreishaus einen Vortrag über Gefahren von Burnout und Depressionen.

„Depressive Störungen gehören zu den häufigsten und hinsichtlich ihrer Schwere am meisten unterschätzten Erkrankungen. Schätzungen zufolge ist jede vierte Frau und jeder achte Mann im Laufe des Lebens von einer Depression betroffen. Da viele Betroffene ihre Krankheit oft sehr spät, manchmal auch gar nicht erkennen, möchten wir über die Symptome aufklären, Hilfsmöglichkeiten aufzeigen und die Vernetzung mit regionalen Beratungs- und Behandlungsangeboten in der Region fördern“, unterstreicht Dr. Ralph Korczak vom Sozialpsychiatrischen Dienst des Gesundheitsamtes. „Deshalb freue ich mich besonders, dass wir mit Herrn Dr. Figge, dem Chefarzt der Klinik für Allgemeinpsychiatrie und Psychotherapie der Karl-Jaspers-Klinik, einen ausgewiesenen Experten in der Behandlung depressiver Störungen für unsere Veranstaltung gewinnen konnten.“

Ute Fastje, Leiterin des Personal- und Organisationsamtes, ergänzt: „Unser Ziel ist es, für diese weit verbreitete Erkrankung zu sensibilisieren. Da Depression auch eine Aufgabe des betrieblichen Gesundheitsmanagements ist, haben wir unseren Mitarbeitern freigestellt, diesen wichtigen Vortrag in ihrer Arbeitszeit zu besuchen.“

Das Projekt Bündnis gegen Depression Weser-Ems wurde im Juni 2015 gegründet und von der Karl-Jaspers-Klinik initiiert. Gemeinsam mit regionalen Unterstützern wird in den kommenden Jahren gezielt auf Information und Aufklärung über das Krankheitsbild Depression gesetzt. Dazu finden u.a. öffentliche Veranstaltung in der Region statt, die über die Erkrankung, ihr Entstehen, Erkennen und Behandeln informieren. Das Bündnis gegen Depression Weser-Ems ist Teil einer bundesweiten Initiative, dem Deutschen Bündnis Depression e.V., das unter dem Dach der Deutschen Depressionshilfe agiert. Über 70 regionale Bündnisse gegen Depression gibt es derzeit bundesweit. Für das Jahr 2016 planen die Organisatoren rund 40 Veranstaltungen und Aktionen im Raum Weser-Ems. Weitere Informationen finen Sie unter dem Link in der rechten Randspalte.

Kräuterführung und kulinarische Köstlichkeiten: „Geführte Erlebnisse 2016 & Parks und Gärten“

Die Broschüre „Geführte Erlebnisse 2016 & Parks und Gärten“, der ideale Urlaubsbegleiter, liegt ab sofort druckfrisch in allen Ammerländer Touristikbüros bereit. Enthalten ist alles Wissenswerte über Parks und Gärten im Ammerland. Außerdem wird das gesamte Jahresangebot an Führungen, Radwanderungen, Bustouren und sonstigen Ausflügen auf einen Blick vorgestellt.

„Von der Besichtigung eines liebevoll gestalteten Privatgartens über diverse naturkundliche Führungen bis hin zu Ausflügen in die Region Weser-Ems ist wirklich für jeden etwas dabei. Für die Kleinen gibt es ein Fest rund um die Fledermaus und eine zauberhafte Kräuterführung. Persönlich freue ich mich auf die geführten Rundgänge, bei denen kulinarische Köstlichkeiten des Ammerlandes vorgestellt und probiert werden“, berichtet die Touristik-Fachwirtin Nadine van Rüschen.

Für Gartenliebhaber hat sie noch einen ganz besonderen Tipp: Die „Tage des offenen Gartens“ finden in diesem Jahr am 15. Mai, 26. Juni, 17. Juli und 14. August statt.

Gemeinsames Projekt von Gesundheitsamt und Jugendamt: „Gut ankommen im Ammerland“

„Gut ankommen im Ammerland“ heißt ein gemeinsames Projekt von Gesundheitsamt und Jugendamt, das jetzt angelaufen ist. Im Rahmen dieses Projektes sucht eine Mitarbeiterin des Gesundheitsamtes in Begleitung eines Sprachmittlers Flüchtlingsfamilien mit Kleinkindern auf und informiert in einem Gespräch über unser Gesundheitssystem und über die Hilfen für Familien. Dabei wird unter anderem überprüft, ob Impfunterlagen vorhanden sind und welche Impfungen empfehlenswert sind. Die Familien erhalten dann ein Anschreiben an den Haus- oder Kinderarzt mit der Bitte, den Impfschutz zu vervollständigen und anstehende Vorsorgeuntersuchungen durchzuführen.

„Seit dem vergangenen Jahr ist eine große Zahl Schutzsuchender aus Bürgerkriegsländern zu uns ins Ammerland gekommen. In den jeweiligen Heimatländern sind das Gesundheitswesen und damit auch das Impf- und Vorsorgesystem weitgehend zusammengebrochen. Daher haben wir jetzt besonders die Familien mit kleinen Kindern im Blick, damit die Kinder möglichst vor der Aufnahme in die Kindergärten und Schulen geimpft und schon einmal haus- oder kinderärztlich untersucht worden sind“, so der Leiter des Gesundheitsamtes Dr. Elmar Vogelsang.

Die Broschüre, die auf Deutsch, Arabisch und Farsi erscheint, fasst für die Neuankömmlinge die wichtigsten Informationen zusammen: Übersichten über das ambulante und stationäre Gesundheitssystem, Impfungen, Vorsorgeuntersuchungen und konkrete Adressenlisten. Daneben werden Angebote der Jugendhilfe, die Kinderservicebüros und Kontaktstellen für die Vermittlung „Früher Hilfen“ dargestellt.

Erhältlich ist die Broschüre im Gesundheitsamt.

Für weitere Fragen stehen Andrea Koryciak (Gesundheitsamt, Lange Straße 36, 26655 Westerstede, Tel.: 04488/56-5340, a.koryciak@ammerland.de) oder Judith Kraiker (Jugendamt, Ammerlandallee 12, 26655 Westerstede, Tel. 04488 / 56 3350) gerne zur Verfügung.

Experte referiert über die Pflegebegutachtung

Der Seniorenstützpunkt und die Karl-Jaspers-Klinik laden am Dienstag, dem 08. März um 16.00 Uhr, zu einem kostenfreien Vortrag ins Kreishaus ein. Referent ist Detlef Schlickmann vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK).

Bei einer Demenzerkrankung ergeben sich viele Fragen zur finanziellen Unterstützung durch die Pflegekasse. Das Beratungsangebot ist mittlerweile groß und auch die versicherungsrechtlichen Bedingungen haben sich besonders für Demenzerkrankte in den letzten Jahren stark verbessert.

„Dennoch scheuen sich viele Betroffene und Angehörige davor, einen Antrag auf finanzielle Unterstützung bei der Pflegekasse zu stellen. Besonders die daran anknüpfende Begutachtung durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) bereitet vielen Menschen Sorgen. Meistens steckt die Unsicherheit vor dem Unbekannten dahinter. Viele wissen im Vorfeld nicht, wie so eine Begutachtung abläuft und was erfragt wird. Dabei kann man sich auf den Hausbesuch durchaus vorbereiten, beispielsweise mit Hilfe eines Pflegetagebuches“, berichtet Anna Pfeiffer vom Seniorenstützpunkt aus ihrer Erfahrung in der Seniorenberatung.

Die Karl-Jaspers-Klinik und der Seniorenstützpunkt laden alle Interessierten dazu ein, sich unverbindlich zu informieren. „Mit der Veranstaltung möchten wir die Hemmschwelle der Betroffenen reduzieren und ihnen ein realistisches Bild von dem Ablauf und den Prüfkriterien vermitteln“, erklärt Anna Pfeiffer.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldungen sind über den Seniorenstützpunkt erbeten unter der Telefonnummer 0 44 88 – 56 27 70 oder per Mail an senioren@ammerland.de.

Informationsveranstaltung „Die Haftungsrisiken des GmbH- Geschäftsführers“

Am 3. März fand in den Räumen des Landkreises Ammerland eine Informationsveranstaltung in Kooperation zwischen der Wirtschaftsförderung des Landkreises Ammerland und der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer statt. Thema der Veranstaltung waren die Haftungsrisiken von GmbH-Geschäftsführern. Rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, sich über die Grundlagen der GmbH, die Pflichten der Geschäftsführung und deren Haftung gegenüber der GmbH, den Gesellschaftern und gegenüber Dritten wie Kunden, Lieferanten, Mitarbeitern oder auch dem Finanzamt zu in-formieren.

„Damit ein Geschäftsführer seine Pflichten mit der gesetzlich und vertraglich gebotenen Sorgfalt erfüllen kann, muss er wissen, was seine Pflichten sind und wo ihm Sanktionen drohen“, so eine Kernaussage des Referenten Jan Agthe, Rechtsanwalt aus Rastede.
„Bereiten Sie sich gut auf Ihre Tätigkeit als Geschäftsführer vor, verschaffen Sie sich Kenntnis von der wirtschaftlichen Lage der GmbH, machen Sie sich mit den wichtigsten handels- und steuerrechtlichen Pflichten vertraut und beachten Sie den Katalog der zustimmungspflichtigen Geschäfte“, so einige der Empfehlungen von Rechtsanwalt Agthe, um Haftungsrisiken zu minimieren.

„Mit der Veranstaltung wollen wir die GmbH-Geschäftsführer bei ihren verantwortungsvollen Aufgaben unterstützen, die wichtigsten Handlungsfelder aufzeigen und umfassend über haftungsrechtliche Fragestellungen informieren“, erklärten Wirtschaftsförderer Fred Carstens und Peter Wellmann, Referent für Handel, Dienstleistungen und Öffentliches Auftragswesen bei der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer.

Weitere Informationsveranstaltungen zu verschiedenen Themenschwerpunkten sind für dieses Jahr in Zusammenarbeit mit der Oldenburgischen IHK geplant und können von den Unternehmen aus dem Ammerland und aus der umliegenden Region besucht werden. Aktuelle Informationen zu dem Programm erhalten Sie unter den Links in der rechten Randspalte.

Fachtag „Spurensuche – besondere Kinder verstehen“ im Kreishaus gut besucht

Der Fachtag zum Umgang mit Traumatisierungen im Kindes- und Jugendalter im Kreishaus fand mit 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sehr großen Anklang. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Jugendamt und dem Netzwerk „Frühe Hilfen“ sowie der Koordinierungsstelle für Migration und Teilhabe.

„Entwicklungstraumatisierte Kinder erscheinen einerseits unberechenbar, unerreichbar, unbeeinflussbar und andererseits liebenswert und völlig normal. Sie zeigen verschiedene Verhaltensauffälligkeiten und bringen auch Profis an ihre Grenzen“, erklärte die Koordinatorin des Netzwerks „Frühe Hilfen“ Judith Kraiker. Die Veranstaltung sollte professionellen Pädagoginnen und Pädagogen, Erzieherinnen und Erziehern sowie Ehrenamtlichen aus dem Flüchtlingsbereich mehr Handlungssicherheit ermöglichen.

Die beiden Referentinnen Monika Biener und Marita Brümmer von der Jugendhilfeeinrichtung Eylarduswerk betonten, dass im Umgang mit diesen hochbelasteten Kindern und Jugendlichen Sicherheit, Vertrauen und professionelle Begleitung in Krisensituationen eine besonders große Rolle spielen. Gerade im Flüchtlingsbereich sei es besonders wichtig, eine Therapie erst dann zu beginnen, wenn der Aufenthalt gesichert sei und die Behandlung auch zu Ende geführt werden könne. Der Anteil traumatisierter Kinder und Jugendlicher in der Jugendhilfe sei mit 75 Prozent überdurchschnittlich hoch.

„Auch unter den Flüchtlingen gibt es viele Menschen, die in ihren Herkunftsländern oder auf der Flucht traumatische Erfahrungen gemacht haben und professionelle Unterstützung dringend benötigen. Konkrete Hilfsangebote sind allerdings noch immer rar“, so Petra Müller von der Koordinierungsstelle für Migration und Teilhabe.

Neues Angebot: Fahrsicherheitstraining für E-Bike-Fahrer und Radfahrer

„In diesem Jahr bietet der Landkreis Ammerland erstmals Fahrsicherheitstrainings für E-Bike- und Fahrradfahrer an“, teilt der Koordinator der Präventionskampagne und Mitarbeiter im Straßenverkehrsamt, Hendrik Lehners, mit und weist darauf hin, dass die Anmeldung für die kostenlosen Fahrsicherheitstrainings ab sofort möglich ist.

Aufgrund der hohen Zahl der Verkehrsunfälle mit Radfahrerbeteiligung soll das im Rahmen der Präventionskampagne des Landkreises Ammerland bereits bestehende Angebot durch das von der Verkehrswacht Deutschland konzipierte Programm „Fit mit dem Fahrrad“ ergänzt werden. In Kooperation mit der Polizei und der Verkehrswacht Ammerland plant der Landkreis Ammerland, in den fünf kreisangehörigen Gemeinden und der Stadt Westerstede jeweils ein Training anzubieten.

Das ca. dreistündige Training wird von den Verkehrssicherheitsberatern der Polizei Hermann Nee und Klaus Blaser durchgeführt und beinhaltet einen praktischen sowie einen theoretischen Teil. Zunächst erhalten die Teilnehmer einen Überblick über die gesetzlichen Regelungen und die grundsätzliche Einordnung des E-Bikes im Straßenverkehr. In einem daran anschließenden praktischen Teil besteht für die Teilnehmer die Möglichkeit, mit ihrem eigenen Fahrrad verschiedene Fahrübungen durchzuführen, um den sicheren Umgang mit dem E-Bike zu trai-nieren.

Das Programm richtet sich insbesondere an Radfahrende, die auf ein E-Bike bzw. Pedelec umgestiegen sind. Darüber hinaus ist es auch für Radler geeignet, die bereits seit Jahren regelmäßig mit dem Fahrrad unterwegs sind oder nach einer Pause das Radfahren wieder aktiv betreiben wollen.

Die Trainings finden an folgenden Terminen statt:

  • Mittwoch, 06.04.2016 um 17.00 Uhr in Bad Zwischenahn
  • Samstag, 09.04.2016 um 09.30 Uhr in Westerstede
  • Mittwoch, 13.04.2016 um 17.00 Uhr in Apen
  • Samstag, 16.04.2016 um 09.30 Uhr in Edewecht
  • Mittwoch, 20.04.2016 um 17.00 Uhr in Wiefelstede
  • Samstag, 23.04.2016 um 09.30 Uhr in Rastede

Für weitere Fragen steht Ihnen Hendrik Lehners unter der Telefon-nummer 04488/56-1080 zur Verfügung.

Noch viele Mülltonnen ohne gültige Gebührenplakette

In den vergangenen Wochen haben die Steuerämter der Gemeinden und der Stadt Westerstede die Abfallgebührenmarken 20016/2017 verschickt. Vielerorts musste das beauftragte Entsorgungsunternehmen bei der Abfuhr feststellen, dass auf den Mülltonnen noch die alten oder gar keine Gebührenmarken kleben.

„Ohne gültige Gebührenmarke darf das Entsorgungsunternehmen keine Mülltonnen leeren“, erklärt Michael Hauschke, Leiter des Abfallwirtschaftsbetriebes. „Wir haben mit dem Entsorgungsunternehmen vereinbart, dass zunächst auf fehlende oder falsche Gebührenplaketten mittels Hinweiszetteln aufmerksam gemacht wird. Sollten Ende März immer noch die Gebührenplaketten fehlen oder falsch aufgebracht sein, werden diese Mülltonnen definitiv nicht mehr geleert“, so Hauschke weiter.

Haushalte, die bislang noch keine Abfallgebührenmarke erhalten haben, werden gebeten, sich mit dem jeweiligen Steueramt der Wohnsitzgemeinde bzw. mit dem jeweiligen Grundstückseigentümer (z. B. Vermieter) in Verbindung zu setzen.

Das Pflege-Servicebüro informiert in Kooperation mit dem Seniorenstützpunkt über Hilfsangebote

Entlastungsangebote zum Thema Demenz werden von den Ammerländer Senioren- und Pflegeberatungsstellen an einem Informationsnachmittag am Donnerstag, den 21.04.2016, von 15.00 bis 18.00 Uhr in der kvhs Rastede, Baumgartenstraße 10, vorgestellt.

„Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich“ erklärt Ina Hensiek vom Pflege-Servicebüro. „Wir möchten den Zugang so niedrigschwellig wie möglich halten und stehen an diesem Nachmittag für unverbindliche Informationsgespräche zur Verfügung, legen vielseitiges Informationsmaterial zur Mitnahme bereit und stellen Hilfsmöglichkeiten vor.“ Ein kleines Team ehrenamtlicher Helfer vom Deutschen Roten Kreuz steht während des Nachmittages für die kurzzeitige Betreuung der demenziell erkrankten Angehörigen zur Verfügung.

Betroffene, Angehörige und Interessierte, die sich unverbindlich informieren möchten, sind herzlich eingeladen. „Wer sich eine vertrauliche Beratung, zum Beispiel im eigenen Zuhause wünscht, dem empfehlen wir jedoch einen persönlichen Beratungstermin.“ ergänzt die Beraterin. Kostenfreie Beratung zu Hilfs- und Entlastungsangeboten bietet Ina Hensiek vom Pflege-Servicebüro unter der Telefonnummer 0 44 88-7 64 39 98.

Prozessoptimierung, welche Methode passt zu uns? – Fachvortrag zu Optimierungspotenzialen eröffnete Unternehmen neue Wege in puncto Wettbewerbsfähigkeit

In einem Fachvortrag am 10. März im Kreishaus erhielten Vertreter aus der Wirtschaft Einblick in die Methode der Prozessoptimierung in Produktion, Administration und Logistik. Dieser wichtige Baustein moderner Betriebsführung bietet für mittelständische Unternehmen erhebliche Verbesserungspotenziale und Chancen. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Wirtschaftsförderung des Landkreises Ammerland.

Referent Jens Mehmann, Geschäftsführer der Leannova GmbH & Co.KG, stellte Herausforderungen, Ziele und verschiedene Ansätze zur Prozessoptimierung dar, zeigte Anwendungsfelder auf und konkretisierte Optimierungspotenziale in Produktion und Administration an Beispielen aus der Praxis. Daneben erhielten die Teilnehmer gezielte Hinweise zu Projektstrukturen und möglichen Herangehensweisen. Zum Abschluss stellte Wirtschaftsförderin Kerstin Höstje dar, welche Fördermöglichkeiten Unternehmen für Beratungsleistungen im Bereich der Ressourcenschonung und Prozessoptimierung in Anspruch nehmen können.

„Die Praxis zeigt, dass Prozesse durch die Lean-Methode deutlich effektiver und kostengünstiger gestaltet, die Kundenorientierung verbessert und die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens spürbar gesteigert werden können. Deshalb war es uns wichtig, Verantwortliche in den Unternehmen über einen Fachvortrag noch einmal gezielt für dieses Thema zu sensibilisieren “, so Wirtschaftsförderer Fred Carstens.

Weitere Informationsveranstaltungen der Wirtschaftsförderung zu verschiedenen Themenschwerpunkten sind für dieses Jahr geplant. Aktuelle Informationen erhalten Sie unter dem Link in der rechten Randspalte.