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16.03.2023

Das Solar- und Gründachpotenzialkataster für den Landkreis Ammerland geht an den Start

Mit dem neuen Solar- und Gründachpotenzialkataster des Landkreises Ammerland können sich ab sofort alle Bürgerinnen und Bürger online darüber informieren, ob sich das eigene Hausdach für die Installation einer Photovoltaik- beziehungsweise Solaranlage oder auch für eine Bepflanzung eignet.

„Im Juli vergangenen Jahres sind einige neue Maßnahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) in Kraft getreten. Diese zielen darauf ab, den Ausbau erneuerbarer Energien weiter voranzutreiben und ent­sprechen­de Rahmenbedingungen zu schaffen. So steigt beispielsweise die Einspeisevergütung für alle neuen Photovoltaik-Dachanlagen. Und für Solarenergie schlummert auf den Dächern im Landkreis Ammerland viel Potenzial: Ergebnisse einer Solarpotenzialanalyse zeigen eine derzeit ungenutzte Energie von über 90 Prozent. Bislang werden erst unter zehn Prozent der geeigneten Dachflächen genutzt“, berichtet der zuständige Leiter des Amtes für Umwelt und Klimaschutz Hendrik Lehners. „Aufgrund der steigenden Energie­preise bietet das neue Kataster eine wichtige Grundlage für Immobilieneigentümerinnen und -eigentümer, die sich Gedanken über ihre künftige Energieversorgung machen und unabhängiger werden wollen.“

Das Solarpotenzialkataster zeigt auf, ob und in welchem Umfang ein Dach für eine Photovoltaikanlage oder Solarthermie geeignet ist – abhängig von der Dachneigung und möglicher Verschattung, beispielsweise durch höhere Gebäude in der Umgebung. Beim Gründachpotenzialkataster wiederum wird die Möglichkeit für die Errichtung von Gründächern angezeigt. Die kostenlosen Onlinedienste zeigen die entsprechende Eignung eines Dachs in farbigen Abstufungen von „nicht geeignet“ über „bedingt geeignet“ und „geeignet“ bis zu „gut geeignet“ an. Beim Solar- und Gründachkataster können Interessierte grobe Planungen hinsichtlich der Anlagen vornehmen und dabei auch einen Stromspeicher oder die Verwendung eines E-Autos angeben. Auch die individuellen Kosten sowie die Wirtschaftlichkeit einer Anlage werden berechnet.

Die Grundlage für die Kataster sind Laserscandaten, die beim Überfliegen des Landkreises zur Bestimmung der Höhe der Gebäude sowie anderer Objekte (beispielsweise Bäume) gesammelt wurden. Basierend darauf können die Einstrahlungen und mögliche Verschattungen berechnet werden, was wiederum eine Einschätzung der entsprechenden Eignung für die Nutzung von Solarenergie oder eine Dachbegrünung ermöglicht.

Alle weiteren Informationen können unter Solar- und Gründachpotenzialkataster aufgerufen werden. Für weitere Fragen zum Solar- und Gründachpotenzialkataster steht  Andrea Hauschke telefonisch oder per E-Mail zur Verfügung. Mehr Informationen zu Photovoltaik- und Solarthermieanlagen finden Interessierte auf unserer Infoseite zum Thema Klimaschutz.