Menschen in der Kommunalpolitik verdienen Anerkennung, Respekt, Dank und Unterstützung

Was verdienen die Kommunalpolitiker? Mit dieser Frage hat sich die Nordwest-Zeitung in ihrer Ausgabe vom 31. August beschäftigt und die Aufwandsentschädigungen für Politikerinnen und Politiker der einzelnen Ammerland-Gemeinden aufgeführt.

Auch wenn der Grundtenor des Beitrages lautet, dass der Aufwand von Kommunalpolitikerinnen und -politikern deutlich größer ist als die Entschädigung, vermisst Landrat Jörg Bensberg die Nennung wesentlicher Aspekte: „Bei einer Aufwandsentschädigung handelt es sich nicht um einen Verdienst im Sinne eines Gehaltes, sondern um eine pauschale Vergütung, die zur Abgeltung von Aufwendungen gezahlt wird und die Aktive in der Politik oftmals sogar in Teilen an die sie unterstützenden Parteien zurückfließen lassen. Darüber hinaus beschränkt sich das Engagement von Kommunalpolitikerinnen und -politikern keineswegs nur auf die Vorbereitung und Teilnahme an Sitzungen, sondern geht weit darüber hinaus: Sie nehmen gemeindliche Termine wahr, unterstützen ihre Parteien, investieren Zeit in den Wahlkampf und setzen sich darüber hinaus in unzähligen Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern auseinander. Dabei bekommen sie oft positives Feedback, ernten gelegentlich aber auch harsche Kritik für Entscheidungen, die auf ganz anderen Ebenen als der kommunalen getroffen werden“, stellt der Landrat klar.

Er wirbt um mehr Wertschätzung für Bürgerinnen und Bürger, die in ihrer knappen Freizeit – oft neben Vollzeitjob und Familie – bereit sind, so viel Verantwortung für das Gemeinwesen auf sich zu nehmen. „Unser persönliches Umfeld wird nirgendwo so intensiv wie auf der kommunalen Ebene gestaltet. Insoweit bin ich der Meinung, der Artikel hätte unter einer ganz anderen Überschrift stehen müssen: Menschen in der Kommunalpolitik verdienen vor allem Anerkennung, Respekt, Dank und Unterstützung – und Ihre Stimme bei den bevorstehenden Wahlen.“