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30.08.2019

„Adios Nonino“: Stellvertretender Schulleiter Harald Kistner verlässt nach 38 Jahren die Kreismusikschule Ammerland

Harald Kistner, seit 1981 an der Kreismusikschule Ammerland und seit 1990 stellvertretender Schulleiter, wurde im Rahmen einer musikalischen Feierstunde in den Ruhestand verabschiedet.

Neben Jazzmusik, Stepptanz und gesanglichen Einlagen verabschiedeten sich die Lehrerinnen und Lehrer der Musikschule mit dem Tango „Adios Nonino“ (Auf Wiedersehen, Vater) von dem bekennenden Piazolla-Fan. „Sie waren immer das Herz unserer Musikschule“, würdigte Landrat Jörg Bensberg, erster Vorsitzender der Kreismusikschule, die Arbeit des scheidenden Musikers: „Sie haben für Ihre Musikschule mit unnachahmlicher Treue und Aufopferungsbereitschaft, außergewöhnlicher Hartnäckigkeit und unglaublichem Engagement gekämpft. Und davon profitiert der Landkreis bis heute: Die Kreismusikschule genießt überall höchste Anerkennung."

Auch Schulleiter Martin Reinhold lobte Harald Kistner in den höchsten Tönen: Er sei ein großartiger Musiker sowie geduldiger Musikpädagoge und habe außerdem seine Stellvertreterposition überaus verantwortungsvoll ausgefüllt. Gerade während seiner Anfänge als Schulleiter habe Reinhold immer auf Kistner bauen können: „Du warst da, wann immer und wo immer man dich brauchte“, unterstrich er. Er sei sich sicher, dass Kistners Nachfolgerin Franziska Heep nicht die einzige sein würde, die seinen Rat vermissen werde, so Reinhold weiter. Damit der Draht zum scheidenden Kollegen immer direkt herzustellen sei, verwies der Schulleiter auf ein ganz besonderes Geschenk: ein rotes Telefon für den Notfall.

Zum Finale gaben Kollegium und Publikum gemeinsam eine umgetextete Fassung von John Lennons „Imagine“ zum Besten. „Ich bin überwältigt", bedankte sich Kistner und versicherte, er habe die Arbeit immer sehr gerne gemacht. Dem Ruhestand blicke er mit Freude entgegen: Er wolle gemeinsam mit seiner Frau eine Reise machen, und dann wären da ja auch noch seine vier Enkelkinder, um die er sich jetzt mehr kümmern könne, und nicht zuletzt freue er sich auch auf andere Aktivitäten, die er aus Zeitgründen bisher vernachlässigen musste: „Jetzt habe ich vielleicht auch mal für Dinge Zeit, die ich sonst nur in den Schulferien machen konnte – zum Beispiel ein schönes Buch lesen.“