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05.12.2018

„Haltung in der Sozialen Arbeit - Migration und Kinderschutz“: Fachtag ein voller Erfolg

Mehr als 90 Fachkräfte aus dem Ammerland nahmen im Kreishaus an der Tagung zur „Haltung in der Sozialen Arbeit“ mit dem Fokus auf Migration und Kinderschutz teil, die vom Fachbereich „Frühe Hilfen“ des Jugendamtes und der Koordinierungsstelle für Migration und Teilhabe des Landkreises veranstaltet wurde.

Zwei Referenten lieferten in ihren Vorträgen wichtige Informationen zum Thema des Fachtages und regten damit die Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus dem Jugendhilfebereich, von Beratungsstellen, Schulen und Kitas zum Austausch an.

Henning Schnieder, ehemaliger Polizeikommissar, Sozialarbeiter und Supervisor, warnte in seinem Vortrag davor, in der Sozialen Arbeit vorschnell die „Kulturbrille“ aufzusetzen. Ein problematisches Verhalten von Kindern und Jugendlichen könne nicht ausschließlich vom jeweiligen kulturellen Hintergrund abgeleitet oder allein dadurch erklärt werden.

Die Referentin Jimena Mejia-Gil, Sozialpädagogin und Dozentin an der Hochschule Emden/Leer, betonte mit Nachdruck, dass Kinderschutz ein Recht sei, das für alle Kinder gleichermaßen gelte – unabhängig davon, welcher Herkunft sie seien. Sie plädierte auch dafür, die eigene Haltung in der Sozialen Arbeit mit Migrationsfamilien immer wieder zu überprüfen sowie eingefahrene Meinungen und Standpunkte offen und kritisch zu hinterfragen.

Auf dem Foto sind zu sehen von links nach rechts: Julia Werner (Jugendamt), Petra Müller (Koordinierungsstelle Migration und Teilhabe Landkreis), Henning Schnieder (Referent), Jimena Mejia-Gil (Referentin) und Anja Kleinschmidt (Leitung Koordinierungsstelle Migration und Demografie Landkreis).