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08.06.2021

Aktion Biotonne: Kontrollen zeigen erhebliches Verbesserungspotenzial

Im Rahmen der ‚Aktion Biotonne‘ hat der Abfallwirtschaftsbetrieb in Zusammenarbeit mit der Entsorgungsfirma Bohmann mit den angekündigten Kontrollen der Biotonnen auf Fehlbefüllungen im Landkreis Ammerland begonnen.

„Mit dem Ergebnis der seit zwei Wochen durchgeführten Kontrollen können wir bis jetzt leider nicht zufrieden sein, besonders weil wir auf die ‚Aktion Biotonne‘ sowie auf die Folgen fehlbefüllter Biotonnen für betroffene Halterinnen und Halter öffentlichkeitswirksam hingewiesen haben und offenbar damit zu wenig Gehör gefunden haben“, erklärt der sichtlich enttäuschte Leiter des Abfallwirtschaftsbetriebes Michael Hauschke. „Allerdings gab es auch Bereiche, wo nur wenige Biomülltonnen stehen geblieben sind“, so Hauschke weiter. „Wir setzen auch auf den Effekt guter Rückmeldungen und kennzeichnen richtig befüllte Biotonnen mit einem grünen Anhänger.“

Neben der Anbringung von roten Infoanhängern für nicht geleerte Tonnen und grünen Infoanhängern für korrekte Befüllung werden Biotonnen unter Umständen auch mit einem gelben Infoanhänger gekennzeichnet, wenn kompostierbare Abfälle in Biokunststofftüten vorgefunden werden.

„Die betroffenen mit gelbem Anhänger gekennzeichneten Tonnen wurden zwar noch einmal geleert, sollen aber zukünftig auch von der Abfuhr ausgeschlossen werden, denn Biokunststofftüten sind – obwohl vom Handel ausdrücklich dafür ausgezeichnet – nach der Satzung des Landkreises nicht für die Sammlung organischen Abfalls zulässig, da sie sich nicht in der vorgesehenen Rottezeit zersetzen“, führt Hauschke weiter aus. „Plastiktüten, Bioplastiktüten und sonstige Fremdstoffe – wie verpackte Lebensmittel, Glas oder Lebensmittel in Gläsern – gehören einfach nicht in die Biotonne. Sie stören den Kompostierungsprozess und machen eine kostenaufwendige Nachsortierung und Entsorgung erforderlich. Verbleibende Reste, die nicht mehr abgesiebt werden können, zum Beispiel Glassplitter oder Plastikkleinstteile, verschlechtern die Qualität des entstandenen Komposts und erschweren somit seinen Absatz. Außerdem kann Mikroplastik auch über die Nahrungskette vom Menschen aufgenommen werden und die Gesundheit gefährden“, macht Hauschke deutlich.

„Die Kompostqualität hängt ganz entscheidend von der richtigen Sammlung in den Haushalten ab. Wir möchten nochmals darum bitten, die ‚Aktion Biotonne‘ zu unterstützen, um die Biomüllqualität bei uns dauerhaft zu verbessern“, appelliert Michael Hauschke an die Ammerländer Bürgerinnen und Bürger. Der Abfallwirtschaftsbetrieb wird die Kontrollen mit entsprechenden Konsequenzen fortsetzen.

Nützliche Tipps zur richtigen Befüllung und Handhabung der Biotonne können Bürgerinnen und Bürger auf der Internetseite des Landkreises oder telefonisch bei der Abfallberatung erhalten.