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16.09.2019

Ammersche Schulgärten Vorbild für Niedersachsen – Fortbildung zum Thema „Schulgarten“

Lehrende sowie Interessierte aus Weser-Ems haben sich im Park der Gärten für eine Fortbildung zum Thema „Schulgarten – Unterstützung und Vernetzungsmöglichkeiten“ getroffen. Eingeladen hatten das Umweltbildungszentrum des Landkreises Ammerland und die Park der Gärten GmbH in Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Kultusministerium beziehungsweise der Landesschulbehörde, Regionalabteilung Osnabrück. Dahinter stand das Angebot des neuen Netzwerks Schulgarten Niedersachsen, Kooperationspartnern wie Umweltbildungszentren oder Schulen ab sofort Unter-stützung und Vernetzungsmöglichkeiten für die eigene Schulgartenarbeit vor Ort zu bieten.

Ute Aderholz, Umweltbildungszentrum, und Ulrich Kapteina, Park der Gärten, informierten über die Entwicklung von Schulgärten im Ammerland und die neuen Ansätze und Möglichkeiten, die sich über das „Netzwerk Schulgarten Niedersachsen“ für die Region Weser-Ems ergeben: „Im Landkreis Ammerland gibt es seit gut zehn Jahren den Arbeitskreis ‘Schulgärten im Ammerland‘, der dem Lehrpersonal der Ammerländer Schulen die Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch und zur Vernetzung gibt“, erklärte Ute Aderholz. „Diese erfolgreiche Zusammenarbeit dient den neuen Strukturen in der niedersächsischen Schulgartenarbeit als Vorbild“, freute sich Ulrich Kapteina.

Das bestätigte Monika Ahlrichs, Fachberaterin für BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung) bei der Niedersächsischen Landesschulbehörde in Osnabrück Sie unterstrich die Relevanz von Lernorten, die eine unmittelbare Begegnung mit der Natur ermöglichen und praktische Kompetenzen vermitteln: „Natur- und Umweltbildung spielen eine zentrale Rolle, wenn Schülerinnen und Schüler auf eine verantwortungsbewusste Teilhabe an unserer Gesellschaft vorbereitet werden sollen“, betonte sie. „Schulgärten bieten gute Bedingungen und Experimentierfelder für direktes Erleben von Natur. Deshalb haben wir die regelmäßig stattfindenden Niedersächsischen Schulgartentage noch um dieses Veranstaltungsforum ergänzt!“

Die Teilnehmenden der Fortbildung nutzten die Veranstaltung im Park der Gärten, um sich auszutauschen und sich über Materialien und Unterstützungsangebote zu informieren. Daneben informierten die Lehrerinnen und Lehrer des Arbeitskreises „Schulgärten im Ammerland“ in verschiedenen Arbeitsgruppen über das Anlegen von Schulgärten und die Berücksichtigung von entsprechenden Rahmenbedingungen an Schulen. „Schulgartenarbeit bietet viele Anknüpfungspunkte an aktuelle schulische und gesellschaftliche Themen. Dazu gehören unter anderem die biologische Vielfalt und Wissen über Insekten, Obst und Gemüse aus der Region und deren Transportwege. Die Themen reichen von nachwachsenden Rohstoffen über Bodenbearbeitung bis hin zu Klimaveränderung und CO2-Einsparung. Und gleichzeitig erlernen die Schülerinnen und Schüler nebenbei auch noch Alltagskompetenzen: Sie arbeiten im Team, sie setzen sich mit klimarelevanten Fragestellungen auseinander, sie übernehmen Verantwortung für ihren Schulgarten und können ganz praktisch und mit Spaß an der Sache arbeiten“, begeisterten sich Synje Uffken, Franziska Fiehne, Enno Gerken und Thilo Kowalski vom Arbeitskreis.

„Wir freuen uns, dass zum Ende der Veranstaltung die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Perspektive für die eigene Schulgartenarbeit an Schulen im Weser-Ems-Gebiet für sich formulieren und sich darüber hinaus auch vor Ort vernetzen konnten“, bilanzierte Ute Aderholz. Sie brachte ihre Freude über den – dank des guten Beispiels des Arbeitskreises – hohen Stellenwert der Schulgartenarbeit zum Ausdruck, der sich auch in der Unterstützung durch das Niedersächsische Kulturministerium und der Niedersächsischen Landesschulbehörde zeige. Das motiviere auch die Akteure vor Ort.

Das Umweltbildungszentrum Ammerlandsteht gern für Nachfragen oder per E-Mail zur Verfügung.