DigitalPakt Schule - BBS ruft Fördermittel vom Land bis zum Jahresende vollständig ab

Die vom Land zur Verfügung gestellten Mittel für Digitalisierung in Höhe von fast einer Million Euro werden von den Berufsbildenden Schulen Ammerland bereits vor der Frist Ende 2024 zum Ende dieses Jahres abgerufen sein.

Wenn in den Sommerferien die letzten 20 digitalen Unterrichtstafeln geliefert worden sind, verfügt die Schule über insgesamt 90 Exemplare dieser interaktiven Geräte, die von Lehrkräften und Schülerschaft gleichermaßen gelobt werden. So konnte zusammen mit den 280 angeschafften iPads und Convertibles, die als Leihgeräte an Schülerinnen und Schüler ausgegeben werden, sowie den 153 Lehrerleihgeräten zu Coronazeiten ein für viele Bereiche gutes Homeschooling ermöglicht werden. Der Ausbau des hauseigenen WLAN-Netzes konnte zumindest in Teilen noch von Förderungen profitieren. Bereits Ende April wurde die neue 200.000 Euro teure CNC-Fräsmaschine in der BBS aufgebaut, die ebenfalls im Rahmen des DigitalPakts erworben wurde. Erste Unterrichtseinheiten finden bereits statt, umfangreiche Schulungsangebote dazu folgen noch.

„Geplant sind in diesem Jahr noch Erweiterungen im Bereich ‚Smart Home‘ und ‚Robotik Schweißtechnik‘. Damit sind sämtliche Mittel des DigitalPakts genutzt; die noch zusätzlich erforderlichen Haushaltsmittel steuert der Landkreis aus eigenen Finanzmitteln bei, die auch dafür verwendet werden, die angeschaffte IT-Technik weiter zu unterhalten und durch zukünftige Ersatzbeschaffungen auf Stand zu halten – denn dafür gibt es kein Förderprogramm“, erklärt die Leiterin des Schul- und Kulturamts Regine Miotk. Aus ihrer Sicht kamen die Fördermittel glücklicherweise genau zum richtigen Zeitpunkt: „Als im Jahr 2019 die Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Verbesserung der IT-Infrastruktur und der IT-Ausstattung in Schulen in Kraft trat, war die Corona-Pandemie nämlich noch gar nicht in Sicht.“