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27.11.2019

Gerold 2019: Hochwasserszenario mit Stromausfall in Katastrophenschutzübung

Hochwasser aufgrund lang anhaltender starker Niederschläge, schwere Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten bis 140 Stundenkilometer, zahlreiche umgestürzte Bäume, beschädigte Gebäude und Windkraftanlagen, Gefahrgut- und Verkehrsunfälle, ein entgleister Personenzug, Überflutungen und Stromausfall: Das war das Szenario, das die Katastrophenschutzstäbe der Landkreise Ammerland und Oldenburg, der Städte Delmenhorst und Oldenburg und der zuständigen Polizeidirektion Oldenburg zu Beginn der gemeinsamen eintägigen Stabsrahmenübung „Gerold 2019“ erwartete. Ziel der Übung war es, die Zusammenarbeit und Kommunikation der verschiedenen Stäbe zu erproben und zu optimieren. Die Katastrophenstäbe selbst agierten während der Übung realitätsgetreu in ihren eigenen Stabsräumen vor Ort.

„Hochwasser verbunden mit Telefon- und Stromausfall in der Gemeinde Apen, ein verunglückter Personenzug im Bereich Bad Zwischenahn, der Einsturz eines Turnhallendaches in Edewecht und eine beschädigte Windkraftanlage in Bad Zwischenahn: Der Stab im Kreishaus hatte einiges zu tun“, machte der Leiter des Katastrophenschutzstabes Ralf Denker deutlich. „Dass die Grundstimmung trotz dieser hohen Anforderungen so ruhig und konzentriert war, hat sicher auch damit zu tun, dass wir uns seit vielen Jahren mit solchen Szenarien beschäftigen und in diesem Bereich inzwischen sehr professionell aufgestellt sind. Die mit einem Katastrophenfall verbundene Stabsarbeit hat inzwischen viel von ihrem Schrecken verloren“, freute sich Denker.

Um wetterbedingte Katastrophenszenarien und andere Katastrophenfälle effektiv bekämpfen und Schaden von der Bevölkerung abwenden zu können, sind regelmäßige Katastrophenschutzübungen unerlässlich. Landkreise und Städte in Niedersachsen sind als zuständige Katastrophenschutzbehörden gesetzlich dazu verpflichtet. An dieser Übung haben neben 88 Stabsmitgliedern Fachberater/Verbindungsbeamte der sechs kreisangehörigen Gemeinden, des Kreisverbindungskommandos der Bundeswehr, des Deutschen Roten Kreuzes, des Technischen Hilfswerkes, der Freiwilligen Feuerwehren (Kreisbrandmeister), der Polizeiinspektion Stadt Oldenburg-Ammerland und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dreier Fachdienste des Landkreises teilgenommen.