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13.09.2021

Infektionsgeschehen in Grundschule Edewecht – Landkreis reagiert auf Elternbrief

Beim Landkreis Ammerland ist ein Schreiben von Eltern der Grundschule Edewecht eingetroffen, in dem auf eine Pressemitteilung des Landkreises Bezug genommen wird: „Dass der Landkreis und die Presse … von einem ,unüberschaubaren Infektionsgeschehen‘ spricht, ist nicht zu begreifen. Denn die Schule hat sich an alle Regeln gehalten und im Nachhinein alle Kontaktdaten der Anwesenden dem Gesundheitsamt mitgeteilt“, so das Schreiben der Eltern.

„Die Schule selbst hat in einer ersten Stellungnahme von einem ‚kunterbunten‘ Geschehen während der Einschulungsfeier gesprochen und eingeräumt, dass auch bei dem vorangegangenen Elternabend auf die einzuhaltenden AHA-Regeln nicht ausreichend geachtet worden sei. Unserem Gesundheitsamt wurde dann eine Liste von 154 möglichen Kontaktpersonen übermittelt. Mit Stand heute sind 93 quarantänepflichtige Kontakte übrig geblieben. Ein Teil der Eltern konnte eine vollständige Impfung vorweisen und fiel damit aus der Liste hinaus, teilweise wurden Eltern aufgrund von nicht korrekten Telefonnummern noch nicht erreicht. Hier steht die Rückmeldung der Grundschule noch aus“, erklärt Sozialdezernent Ingo Rabe. „Da wir die Inkubationszeit noch abwarten mussten, konnte erst heute von unserem Gesundheitsamt eine große Abstrich-Aktion an der Grundschule durchgeführt werden, so dass möglicherweise weitere Infizierte dazu kommen werden.“

Dass mittlerweile 80 Kinder und 13 Erwachsene in Quarantäne genommen werden mussten, sei darauf zurückzuführen, dass bei der Einschulungsfeier nicht auf eine ausreichende Trennung und Erfassung geachtet worden sei, so Rabe weiter. Es habe auch zwei weitere Einschulungsfeiern im Landkreis gegeben, wo im Nachhinein ebenfalls Infizierte festgestellt worden seien. Durch die konsequente Abgrenzung und Erfassung habe es aber jeweils nur acht und nicht wie in Edewecht über 150 Kontaktpersonen gegeben – eine Größenordnung, die dann tatsächlich unüberschaubar und kaum zeitnah zu bewältigen sei. Ein großer Teil der Quarantänen wäre vermutlich vermeidbar gewesen. Rabe wies darauf hin, dass es generell wünschenswert sei, das Gesundheitsamt im Vorfeld solcher Veranstaltungen zu kontaktieren, wie es von anderen Schulen auch gemacht worden sei.

Aktuelle Informationen, Hinweise und Maßnahmen des Landkreises Ammerland werden auf unserem INFOPORTAL bereitgestellt.