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29.08.2019

Klimaschutz beim Landkreis Ammerland obenauf: 250 Tonnen CO2 weniger durch Photovoltaikanlage auf Kreishausdach

„Die Photovoltaikanlage auf dem Kreishaus hat im Jahr 2018 mit einer Einspeisung von über 29 700 Kilowattstunden in das öffentliche Stromnetz das beste Ergebnis seit ihrer Inbetriebnahme im Jahr 2006 erreicht“, freut sich Henning Lütjelüschen, Verwaltungsleiter des Eigenbetriebes Immobilienbetreuung beim Landkreis Ammerland. Zu verdanken ist das dem Ausnahmesommer 2018, der dem Ammerland überdurchschnittlich viele Sonnenstunden bescherte. „In den vergangenen Jahren lag die Einspeisung zwischen 25 000 und 27 000 Kilowattstunden“, so Lütjelüschen weiter.

Insgesamt sind auf drei Dachabschnitten des Kreishauses 174 Module mit einer maximalen Gesamtleistung von knapp 30 Kilowattstunden installiert worden. Auch nach mehr als zwölf Jahren Betrieb liegt die tatsächliche Leistung der Anlage dabei weiterhin oberhalb der kalkulierten Leistung. „Dass die Anlage nach wie vor technisch einwandfrei funktioniert und keinerlei Leistungseinbußen zeigt, ist außerordentlich erfreulich“, resümiert Detlev Fricke-Varban, Architekt des Eigenbetriebes Immobilienbetreuung. „Die ursprünglich erwartete Lebens- beziehungsweise Nutzungsdauer der Anlage von 18 Jahren dürfte erreicht, wahrscheinlich sogar überschritten werden“. Das ist auch für den Kämmerer des Landkreises Grund zur Freude: Aus der Einspeisevergütung bleibt nach Abzug aller Kosten inklusive der Abschreibungen für die Kreiskasse in jedem Jahr ein mittlerer vierstelliger Betrag übrig.

Es waren allerdings nicht die monetären Erträge, die ausschlaggebend für die Entscheidung waren, die Anlage auf dem Kreishausdach zu installieren. Im Vordergrund stand vielmehr das Bestreben, Strom mit Nutzung erneuerbarer Energien statt durch fossile Energieträger zu erzeugen, die sich nur sehr langsam regenerieren und begrenzt sind. Ein weiteres wichtiges Argument war der verminderte Ausstoß von CO2: Bis Mitte 2019 wurden mit dieser Anlage über 250 Tonnen CO2 eingespart.

Auch das neueste Gebäude des Landkreises, das Bildungs- und Beratungszentrum Am Esch 10 in Westerstede, wurde mit einer Photovoltaikanlage mit insgesamt 52 Modulen ausgestattet. Dort liegt der Schwerpunkt jedoch stärker auf der Eigennutzung des erzeugten Solarstroms. „Sowohl der von der Photovoltaikanlage erzeugte Strom als auch der Stromüberschuss des dort zusätzlich installierten Blockheizkraftwerks werden primär für die Beleuchtung und die EDV in den beiden Gebäuden genutzt“, erklärt Fricke-Varban vom Eigenbetrieb Immobilienbetreuung. Außerdem werde dort noch ein Stromspeicher eingebaut, der beispielsweise den am Wochenende oder nach Feierabend erzeugten Solarstrom speichert und bei Bedarf während der Betriebszeiten wieder abgibt. „Das ist einer der Gründe, warum dieser Neubau gegenüber herkömmlichen Bauvorhaben einen um mehr als 45 Prozent reduzierten Gesamtenergieverbrauch aufweist“, fasst Fricke-Varban zusammen.