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26.04.2022

Klimaschutz geht nur gemeinsam – Landkreis Ammerland und EWE unterzeichnen „Charta für den Klimaschutz“

Landrätin Karin Harms und Stefan Dohler, Vorstandsvorsitzende der EWE AG haben am 26. April eine Charta für den Klimaschutz im Kreishaus unterzeichnet. Darin verpflichten sich die Partner zur konsequenten Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen unter dem Motto: „Wir. Hier. Jetzt. Vor Ort.“

„Gemeinsam mit der EWE bringt der Landkreis nun viele weitere Initiativen und Projekte auf den Weg, um unseren Beitrag für den Klimaschutz zu erhöhen“, erklärt Landrätin Karin Harms. Schon lange engagiere sich der Landkreis Ammerland für den nachhaltigen Klimaschutz. Die Unterzeichnung der Charta sei daher nur konsequent, so die Landrätin und ergänzt: „Gleichzeitig wollen wir viele Bürgerinnen und Bürger über unsere Aktivitäten informieren und ermutigen, ebenfalls im Rahmen ihrer Möglichkeiten aktiv zu werden. Jeder noch so kleine Einsatz für unser Klima zählt.“

Die gemeinsame Charta helfe, ein stärkeres Bewusstsein für die Bedeutung von Umwelt- und Klimaschutz zu bekommen. Einmal jährlich sei eine Auswertung der gemeinsamen Klimaschutzaktivitäten im Landkreis Ammerland geplant.

Der Landkreis wird beispielsweise noch in diesem Jahr weitere Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach des Kreishauses in Westerstede installieren und ein sogenanntes Solarpotenzialkatasters zur Verfügung stellen, über welches Bürgerinnen und Bürger Informationen darüber erhalten, ob sich ihr Dach für den Bau einer Solaranlage eignet. Der mit Mitgliedern aller im Kreistag vertretenen Fraktionen und Gruppen besetzte Arbeitskreis „Klimaschutz“ hat sich zudem auf weitere Maßnahmen verständigt. Unter anderem sollen auch auf den Dachflächen in der Berufsbildenden Schule Ammerland (BBS) in Rostrup und der Kreisvolkshochschule (KVHS) in Westerstede Photovoltaik-Anlagen errichtet werden. Darüber hinaus werden mit der zusätzlich am Kreishaus in Betrieb genommenen Ladesäule für Elektroautos sowie dem Einbau von energiesparenden Leuchtmitteln in der BBS bereits begonnene Projekte fortgesetzt.

Durch das 2013 beschlossene Klimaschutz- und Energiekonzept des Landkreises konnten schon zahlreiche Maßnahmen umgesetzt und auf den Weg gebracht werden. Mehrere neu errichtete Radwege an Kreisstraßen und die umgesetzten Angebotsverbesserungen im ÖPNV gehören genauso dazu, wie die energetische Sanierung der bestehenden kreiseigenen Gebäude sowie der Neubau des energieeffizienten Bildungs- und Beratungszentrum (BBZ) in Westerstede. Auch kleinere Projekte wurden in der Kreisverwaltung gefördert, beispielsweise die gesteigerte Verwendung von regionalen Produkten in der Kreishauskantine oder die inzwischen papierlosen Sitzungsvorlagen des Kreistages.

Zum Schulterschluss in Sachen Klimaschutz äußert sich EWE-Chef Stefan Dohler: „Traditionell sind wir nachhaltig und klimabewusst unterwegs. Schon vor 30 Jahren haben wir auf erneuerbare Energien gesetzt und mit dem Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft beschreiten wir wieder Neuland. Konsequent und fokussiert. Das sind wir uns und zukünftigen Generationen schuldig. Wie wichtig eine klimaneutrale Energieerzeugung und Nutzung und damit eine Abkehr von fossilen Rohstoffen ist, machen in diesen Tagen auch die schrecklichen Ereignisse in Europa deutlich.“ Der Nordwesten Deutschlands spiele bei der Umsetzung der Klimawende eine Schlüsselrolle. EWE leiste einen Beitrag und ist hier mit der Umgestaltung des Energiesystems auf Basis der erneuerbaren Energien schon besonders weit. Mit dem Ausbau der Windenergie, mit Wasserstoff-Projekten entlang der gesamten Wertschöpfungskette und mit großen Infrastrukturvorhaben für den Energietransport gehe EWE die großen Schritte richtig an. Stefan Dohler: „Das Ziel Klimaneutralität erreichen wir aber nur, wenn diesen großen Schritten viele kleine folgen. Kleine Schritte, die jede Kommune gehen kann und sollte und die in ihrer Gesamtheit viel bewegen und erreichen.“