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23.01.2019

Neue Ausstellung im Kreishaus: „Auf zu neuen Ufern“

Landrat Jörg Bensberg hat die Ausstellung „Auf zu neuen Ufern“ im Kreishaus eröffnet, deren Exponate von Kindern und Jugendlichen einer Sprachlernklasse der Oberschule Bad Zwischenahn erstellt wurden. „16 Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 17 Jahren aus Irak, Iran, Syrien, Philippinen, Pakistan, Elfenbeinküste und Südafrika erkundeten die Welt unter ihren Füßen – das Watt. Kunstwerke wurden entwickelt, die das Ökosystem Wattenmeer mit den Medien der Bildenden Kunst erforschen und darstellen. Bei einem dreitägigen Aufenthalt in Schillig wurden im Watt mit großem Engagement Installationen und Objekte gefertigt und Performances präsentiert. In den anschließenden Wochen setzten die Kinder und Jugendlichen ihre Eindrücke in Zeichnungen, Fotografien, Radierungen und Gemälde um“, so der Träger des Projekts, der Oldenburger Kunstverein Social land art project (slap.e.V).

Der Landrat unterstrich in seiner Eröffnungsansprache, dass dieses Projekt nicht nur beeindruckende künstlerische Arbeiten hervorgebracht habe, sondern gleichzeitig auch ganz besondere Begegnungsräume eröffnet worden seien. „Es sind diese Räume, die den Boden für gelingende Integration bereiten, wenn nicht sogar erst den wichtigsten Schritt auf dem Weg dorthin ermöglichen, wo aus Fremde Heimat werden kann und Fremde zu Mitmenschen werden können.“ Er bedankte sich bei allen Beteiligen – besonders bei der Klassenlehrerin Gabriele Siegle, beim Kooperationspartner UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer Besucherzentrum, den Sponsoren Kinderschutzbund in Niedersachsen „Mitten drin! – Jung und aktiv in Niedersachsen“, der Oldenburgische Landschaft, der Erwin Roeske-Stiftung und dem Rotary Club Westerstede – für das Engagement, mit dem sie die Erschließung dieser neuen Ufer für die Kinder und Jugendlichen möglich gemacht haben.

Die künstlerische Leiterin Edda Akkermann stellte die Arbeit des preisgekrönten Vereins (zweimal MIXED UP PREIS für das Projekt „Begegnung mit dem ‚Fremden‘“) und dessen Arbeit vor und gab vor allem auch einen Einblick in die Zusammenarbeit mit der Sprachlernklasse der Oberschule Bad Zwischenahn. Am Projektbeginn stand ein Besuch im Oldenburger Landesmuseum, um durch Anschauung einen ersten Zugang zum Lebensraum Wattenmeer zu bekommen. Im Lernlabor Wattenmeer der Universität Oldenburg wurde als weiterer Aspekt der Thematik die Belastung der Meere durch Plastikmüll in den Fokus gerückt. Die neu erworbenen Kenntnisse wurden danach bei einem Besuch in Schillig in künstlerische Werke umgesetzt. Edda Akkermann lobte die große Kreativität, die Offenheit, Neugierde und vor allem den Zusammenhalt der Gruppe: „Danke für Euer Engagement und dass Ihr immer mitgemacht habt, immer ansprechbar dafür wart, noch Verbesserungen an den Werken vorzunehmen und dafür auch noch einmal ans Watt und ins Watt zu gehen, danke für eure Fragen, euer Interesse an der Kunst. Ich habe noch nie eine Gruppe ans Meer mitgenommen, deren Teilnehmerinnen und Teilnehmer so aufmerksam uns gegenüber waren, aber sich auch untereinander dermaßen solidarisch gezeigt und einander geholfen haben.“

Die Ausstellung wird bis zum 22. Februar 2019 gezeigt.