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29.01.2020

Prävention zahlt sich aus: außerordentlich gute Ergebnisse bei den Schuleingangsunteruntersuchungen

Mehr als 1100 Kinder im Landkreis Ammerland werden ab August 2020 die erste Klasse der Grundschule besuchen. Wie in den letzten Jahren hat das Gesundheitsamt Ammerland die entsprechenden Mädchen und Jungen frühzeitig zur Schuleingangsuntersuchung eingeladen. Die Untersuchung ist gesetzlich vorgeschrieben und dient dazu, die Kinder optimal auf den Schulstart vorzubereiten sowie Eltern durch standardisierte Untersuchungsmethoden wie Seh-, Hör-, Sprach- und Motorik-Screenings frühzeitig Hinweise auf möglichen Förderungsbedarf bei ihren Kindern zu geben.

„Ziel der Schuleingangsuntersuchung ist es, jedem Kind einen guten Start in der Schule zu ermöglichen und damit möglichst viele Zukunftschancen zu sichern“, fasst Dr. Christine Bolte, Kinderärztin und Leiterin des jugendärztlichen Dienstes, zusammen. „Durch die Schuleingangsuntersuchung können gesundheitliche oder entwicklungsbezogene Einschränkungen eines Kindes, die im Hinblick auf den Schulbesuch von Bedeutung sind, frühzeitig festgestellt werden.“ Die Schuleingangsuntersuchung unterscheidet sich insofern wesentlich von den Früherkennungsuntersuchungen für Kinder, die vor allem der Erkennung behandlungsbedürftiger akuter oder chronischer Erkrankungen und Entwicklungsverzögerungen dienen.

Die bis zum Schulbeginn verbleibende Zeit kann für eventuell erforderliche Maßnahmen zur Gesundheits- und Entwicklungsförderung des Kindes genutzt werden. „Wir beraten Eltern über sinnvolle Förder- und Unterstützungsangebote für ihre Kinder, die zum Teil im häuslichen Alltag stattfinden können, zum Teil aber auch die Einbeziehung externer Experten erforderlich machen. Gegebenenfalls empfehlen wir weitere diagnostische oder therapeutische Schritte, beispielsweise bei deutlich erkennbaren Entwicklungsproblemen. Je nach Komplexität der Problemlage kann zudem eine interdisziplinäre nachgehende Fürsorge angeraten werden“, erklärt Dr. Bolte.

Die Ärztin hat die Ergebnisse der der Einschulungsuntersuchungen für den Landkreis Ammerland aus den Jahren 2014 bis 2019 ausgewertet und zeigt sich damit sehr zufrieden: „Prävention zahlt sich aus. Das belegen die außerordentlich positiven Ergebnisse. Sie zeigen keine wesentlichen Veränderungen hinsichtlich der motorischen oder sprachlichen Entwicklung beziehungsweise möglicher Verhaltensauffälligkeiten der untersuchten Kinder im Vergleich zu den Vorjahresuntersuchungen. Auch im Vergleich mit anderen Kommunen wurden bei den Kindern aus dem Landkreis Ammerland prozentual weniger Entwicklungsauffälligkeiten festgestellt als im niedersächsischen Durchschnitt.“