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03.03.2020

Sozialministerin Carola Reimann besichtigt das künftige Frauen- und Kinderschutzhaus der Landkreise Ammerland und Wesermarsch

Auf Vermittlung der SPD-Landtagsabgeordneten Karin Logemann hat die Niedersächsische Sozialministerin Carola Reimann das gemeinsame Frauen- und Kinderschutzhaus der Landkreise Ammerland und Wesermarsch besichtigt. Die neue Schutzeinrichtung in Trägerschaft beider Landkreise befindet sich derzeit noch im Bau und wird voraussichtlich im Juli 2020 durch das Diakonische Werk Oldenburg in Betrieb genommen.

„Gewalt gegen Frauen war lange ein Tabuthema. Dies hat sich zwischenzeitlich erheblich verändert: Frauenhäuser und Gewaltberatungsstellen bieten von Gewalt betroffenen Frauen und ihren Kindern Zuflucht. Das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung unterstützt diese Einrichtungen und die Prävention mit rund 8,7 Millionen Euro jährlich“, äußerte sich Dr. Carola Reimann. „Mit diesem durch das Land Niedersachsen geförderten Frauen- und Kinderschutzhaus schließt sich in der Region eine Lücke im Hilfeangebot bei Fällen von häuslicher Gewalt“, freute sich die Ministerin, sichtlich beeindruckt vom Kooperationsprojekt der beiden Landkreise und den konzeptionellen und räumlichen Möglichkeiten des künftigen Schutzhauses.

Die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Ammerland Anja Kleinschmidt, die das Projekt maßgeblich mit begleitet hat, hob hervor, dass es sich bei dem Neubau des Frauen- und Kinderschutzhauses wohl um die modernste Einrichtung dieser Art in ganz Niedersachsen handle: “Bauplanerisch konnten unterschiedlichste Bedürfnisse von Betroffenen berücksichtigt werden. Das Haus wird behindertengeeignet sein und ein hohes Maß an Privatheit für Bewohnerinnen und deren Kinder bieten. Einzelne Wohnbereiche sind räumlich veränderbar, sodass auf verschiedenste Konstellationen der Belegung reagiert werden kann.“

Ergänzend erklärte der Landrat des Landkreises Wesermarsch Thomas Brückmann: „Der Standort des Frauen- und Kinderschutzhauses in zentraler Lage des Versorgungsgebietes in Rastede ist ganz bewusst so gewählt worden, dass eine gute Erreichbarkeit mit dem Öffentlichen Personennahverkehr gewährleistet werden kann. Wichtig war uns darüber hinaus, dass sich Einrichtungen und Anlaufstellen wie Schule und Kindertagesstätte sowie ärztliche Versorgung, Beratungsstellen und Ein-kaufsmöglichkeiten in fußläufiger Nähe befinden.“

„Das innovative Vorgehen bei diesem landkreisübergreifenden Projekt hat uns als Diakonisches Werk begeistert. Deshalb haben wir uns als Betreiber in dem EU-weiten Ausschreibungsverfahren beworben“, unterstrich Thomas Feld, der Theologische Vorstand des Diakonischen Werks Oldenburg, das mit seinem umfassenden und qualitativ hochwertigen Betriebskonzept Ende des letzten Jahres den Zuschlag bekommen hat.

Auf dem Foto sehen Sie von links nach rechts:
vordere Reihe:
Karin Schelling-Carstens (Geschäftsführerin Diakonie Wesermarsch), Karin Logemann (MdL Niedersachsen SPD), Dr. Carola Reimann (Sozialministerin Land Niedersachsen), Anja Kleinschmidt (Gleichstellungsbeauftragte Landkreis Ammerland), Ingo Rabe (Sozialdezernent Landkreis Ammerland)
hintere Reihe:
Thomas Brückmann (Landrat Wesermarsch), Jörg Bensberg (Landkreis Ammerland), Thomas Feld (Theologischer Vorstand der Diakonie im Oldenburger Land), Franz-Josef Franke (Projektleiter Frauen- und Kinderschutzhaus der Diakonie)