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17.06.2022

Stärkung des ÖPNV im Ammerland: mehr Fahrten für die Buslinien S35 und 360, Ausschreibung für das Linienbündel Ost

Der Kreistag hat in seiner Sitzung eine Stärkung des ÖPNV im Ammerland beschlossen. So wird das Fahrtenangebot der Buslinien S35 und 360 deutlich ausgeweitet. Die Ausschreibung für das sogenannten Linienbündel Ost ist in der Vorbereitung.

Die Schnellbuslinie S35 (früher „Speedy“ und danach „RhodoSprinter“), die die Kreisstadt mit dem Oberzentrum Oldenburg verbindet, wird ab Dezember 2022 um zusätzliche Fahrten zwischen 6:40 und 10:35 Uhr sowie zwischen 15:35 und 19:35 Uhr zu einem Halbstundentakt erweitert.

„Verbessert wird auch das Angebot der Buslinie 360, die zwischen Barßel, Ocholt und Westerstede verkehrt. Noch gibt es keinen durchgängigen Stundentakt, die Abfahrtszeiten je Stunde sind nicht einheitlich, und manche Fahrten enden in Ocholt. Damit einerseits verlässlich stündlich die Kreisstadt und andererseits der Bahnhof in Ocholt erreicht werden können, wird das Angebot von Montag bis Samstag auf einen durchgängigen Stundentakt ausgeweitet. Die Finanzierung erfolgt durch den ZVBN und den Landkreis“, so der zuständige Dezernent Ralf Denker.

Denker wies darauf hin, dass Politik und Verwaltung den Öffentlichen Personennahverkehr in den letzten Jahren deutlich vorangebracht hätten. Bereits im Dezember 2019 seien die an Oldenburg grenzenden Gemeinden mit ihren Ortschaften Bad Zwischenahn, Friedrichsfehn, Rastede und Wiefelstede mit einem Halbstundentakt ausgestattet worden, auch die Stadt Westerstede profitiere bereits von zusätzlichen Fahrten des 350er-Busses am Wochenende. 2021 sei im Dezember der Halbstundentakt der Linie 350 bis zum Park der Gärten verlängert worden.

Außerdem stände schon bald die Ausschreibung für das sogenannte Linienbündel Ost vor der Tür. „2014 wurde im Ammerland zum ersten Mal dieses Linienbündel für zehn Jahre wettbewerblich vergeben. Rund zwanzig Buslinien in den Gemeinden Rastede und Wiefelstede wurden für Fahrten zur Arbeit, zur Schule oder in die Stadt Oldenburg zu einem Linienbündel geschnürt, für das sich Busunternehmen bewerben konnten. Fast drei Jahre vor der erneuten Vergabe in 2024 haben die Vorarbeiten dafür bereits begonnen, das Verfahren beginnt nach den Sommerferien“, berichtet Denker.

„Mit der Ausschreibung wird es ebenfalls zu Verbesserungen im ÖPNV kommen. Insbesondere soll sichergestellt werden, dass ab Mitte 2026 Busse mit alternativer Antriebstechnologie zum Einsatz kommen, die mit grünem Strom beziehungsweise grünem Wasserstoff betrieben werden. Da sich die Produk-tion von Bussen dieser Art noch in der Anfangsphase befindet und die entsprechende Infrastruktur noch nicht ausreichend zur Verfügung steht, planen wir vorerst den Einsatz von zwei Fahrzeugen. Darüber hinaus wird es aber die Option für weitere Fahrzeugbestellungen geben. Allen Maßnahmen liegt die Überzeugung zugrunde, dass alles für den Klimaschutz getan werden muss. Attraktive Tickets und ein größeres Fahrplanangebot bilden die Grundlage für eine vermehrte Nutzung von Bus und Bahn“, erklärt der Dezernent und versichert: „Das ÖPNV-Rad hat sich weitergedreht und wird sich auch zukünftig dynamisch weiterdrehen!“