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29.04.2020

Coronavirus – Kreismusikschule mit neuen digitalen Angeboten

In Zeiten der Coronakrise muss auch die Kreismusikschule neue Wege gehen und Flexibilität zeigen. Da der gewohnte Präsenzunterricht für die 1 800 Schülerinnen und Schüler durch die Kontakteinschränkungen nicht mehr angeboten werden kann, werden neue kreative Lösungen eingesetzt: Die Lehrkräfte beschulen per Video, mit selbst aufgenommenen Tutorials oder über E-Mails.

„Unsere Schülerinnen und Schüler schicken zum Beispiel aufgenommene Stücke per Audiodatei an ihre Lehrkräfte; die Lehrkraft spielt neue Stücke ein und schneidet ein kleines Video. Gut, dass das Thema Digitalisierung bereits seit einiger Zeit in den öffentlichen Musikschulen und ihrem Dachverband, dem Verband deutscher Musikschulen, immer wieder auf dem Tisch lag. So konnten auch in unserem Landkreis für viele musikalische Angebote schnell Alternativen zum Zuge kommen“, freut sich Martin Reinhold, Schulleiter der Kreismusikschule Ammerland. „Ich bin sehr froh und dankbar für den Einfallsreichtum und den Einsatz meiner Lehrkräfte und auch über die Flexibilität und das rege Interesse der Musikschülerinnen und -schüler an unseren digitalen Angeboten. Leider können wir aktuell noch nicht für jeden Unterricht passende Alternativen anbieten. So fallen Großgruppen wie in der Musikalischen Früherziehung bisher leider noch aus“, bedauert Reinhold.

Auch aus diesem Grund haben die Träger der Musikschule bereits über Sondergebühren und gestaffelte Erstattungen beraten. „Es ist eine Gratwanderung, unseren Kundinnen und Kunden entgegenzukommen und dabei gleichzeitig den Fortbestand der Musikschule zu sichern“, unterstreicht der Leiter der Kreismusikschule. Reinhold hofft, dass der Digitalunterricht zeitnah wenigstens teilweise wieder durch Präsenzunterricht abgelöst wird: „Autofahren oder Möbelbau erlerne ich auch nicht nur digital“, verdeutlicht Reinhold den Unterschied.

Daher plant die Kreismusikschule eine schrittweise Öffnung ihres Unterrichtsangebotes unter Einhaltung der Hygieneregeln. „Den Anfang wird der Einzelunterricht machen. Später könnten dann kleinere Gruppen und ganz zum Schluss die Großgruppen hinzukommen. Bis dahin ist aber noch eine ganze Menge Organisatorisches zu leisten, um die Vorgaben des Gesundheitsamts durchgehend erfüllen zu können. Oberste Priorität bleibt natürlich auch weiterhin die Gesundheit unserer Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte. Daher wird wohl noch eine ganze Weile die Musik von zu Hause aus spielen“, schätzt Reinhold die Perspektive ein.

Aktuelle Informationen, Hinweise und Maßnahmen des Landkreises Ammerland werden auf unserem INFOPORTAL bereitgestellt.