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05.01.2021

Impfstart im Landkreis Ammerland: Impfung durch zwei mobile Teams in Alten- und Pflegeheimen

Im Landkreis Ammerland haben die Impfungen gegen Covid-19 begonnen. Versorgt werden zunächst Impfberechtigte der Gruppe 1 nach den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission. Hierzu zählen insbesondere Pflegekräfte stationärer Pflegeeinrichtungen, Ambulante Pflegedienste und Mitarbeitende von Rettungsdiensten sowie Menschen, die älter als 80 Jahre sind. 975 Impfdosen von BioN-Tech/Pfizer hat der Landkreis wie alle niedersächsischen Landkreise erhalten, die von den beiden mobilen Teams, bestehend jeweils aus einem Arzt oder einer Ärztin, einer PTA und zwei Verwaltungshelferinnen oder -helfern, verimpft werden.

Erste Station der mobilen Teams war das SPE Seniorenwohn- und Pflegezentrum Edewecht, wo 80 Bewohnerinnen und Bewohner sowie 65 Beschäftigte eine Impfung erhielten. Landrat Bensberg, der den Impfstart vor Ort begleitete und sich das Impfprocedere ausführlich erklären ließ, unterstrich: „Ich habe große Hochachtung vor dem, was hier geleistet wird. Die Kurzfristigkeit hat allen Beteiligten einiges abverlangt: den Einrichtungen, den Helferinnen und Helfern und nicht zuletzt dem Team im Impfzentrum. Ich danke allen für ihr Engagement. Meine Hoffnung ist, dass wir mit den Impfungen nun endlich ein Stück Normalität zurückgewinnen." Auch er selbst werde sich selbstverständlich impfen lassen, wenn er nach den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission an der Reihe sei. Als Antwort auf eine häufiger gestellte Frage führte Landrat Bensberg aus, dass der Landkreis keinen Einfluss auf die Menge und den Zeitpunkt des Erhalts des Impfstoffes habe. “Menge und Zeitpunkt der Lieferung des Impfstoffes werden einzig und allein durch das Land Niedersachsen vorgegeben.“

Thorsten Meilahn, Leiter des Seniorenwohn- und Pflegezentrums Edewecht, war einer der ersten, der im Ammerland die Impfung erhielt. „Wir sind froh und dankbar, dass es heute mit der Impfung losgeht, denn wir hatten bereits Anfang Dezember alle notwendigen Vorbereitungen hier im Hause getroffen.“ Der Landkreis hatte im Vorfeld alle Alten- und Pflegeheime angeschrieben und um die Daten von Bewohnerinnen, Bewohnern und Pflegekräften gebeten, die an der Impfung teilnehmen wollen. Die entsprechenden Listen wurden im Impfzentrum in das Landessystem für die Terminvergabe eingespeist. Das System generiert anhand der Angaben für jede zu impfende Person einen Code und die notwendigen Formulare für das entsprechende Impfteam, um den Impfprozess vor Ort vorzubereiten. Der Impfstoff selbst war am Montag zunächst an das Impfzentrum in Rostrup geliefert worden, wo die notwendige Infrastruktur zur Kühlung des Impfstoffs auf minus 70 Grad Celsius gegeben ist. Für die eigentliche Impfung muss der Impfstoff dagegen Kühlschrank-Temperatur haben. Die PTA in den Teams mischen ihn dann direkt vor Ort ab.

Der zuständige Dezernent Dr. Thomas Jürgens verwies darauf, dass mit dem vorhandenen Impfstoff ab Mittwoch zwei weitere Einrichtungen in Rastede sowie weitere Einrichtungen in Apen, Wiefelstede und Westerstede versorgt werden. „Gleichzeitig wird die Impfung der Personen vorbereitet, die im Klinik-Zentrum, im Rettungsdienst, in Ambulanten Pflegediensten und in weiteren stationären Einrichtungen tätig sind. Wir hoffen, dass die nächste Lieferung des Landes bald bei uns eintrifft, sodass wir diese Pandemie schnell in den Griff bekommen." Zugleich appellierte der Ordnungsdezernent an die Bürgerinnen und Bürger, sich auch weiterhin an die Abstands- und Hygieneregeln zu halten, um den Erfolg der weiteren Schritte nicht zu gefährden.

Aufgrund der begrenzten Impfstoff-Ressourcen können Impftermine über die Telefonhotline des Landes beziehungsweise über die Online-Terminplattform noch nicht vereinbart werden. Der Landkreis selbst vergibt keine Termine und kann auch zu der Terminvergabe keinerlei Auskünfte geben. Das Impfzentrum kann ausschließlich mit schriftlicher Terminbestätigung und QR-Code aufgesucht werden.

Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, sich mit ihren Fragen rund um die Covid-19-Impfung an die Hotline 0800 9988665 zu wenden. Diese Rufnummer ist von montags bis samstags in der Zeit von 8 bis 20 Uhr erreichbar.

Aktuelle Informationen, Hinweise und Maßnahmen des Landkreises Ammerland werden auf unserem INFOPORTAL bereitgestellt.