Gute Resonanz für Informationsveranstaltung zu Klimaschutzmaßnahmen im eigenen Zuhause
Die Informationsveranstaltung im Kreishaus zum Thema „Vom Keller bis auf das Dach – wie kann ich meine Immobilien zukunftsgerecht aufstellen?“ hat sich großer Resonanz erfreut. Eingeladen hatten der Landkreis Ammerland und die EWE, die gemeinsam mit dem Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverband (OOWV), der Landessparkasse zu Oldenburg (LzO) und der Firma Brötje diverse Impulse gaben, das eigene Zuhause fit für die Zukunft zu machen. „Der Weg in eine klimaneutrale Zukunft führt über viele einzelne Maßnahmen. Auch Sie als Eigenheimbesitzerinnen und -besitzer sind hier gefragt und können Ihren Beitrag leisten“, ermunterte Landrätin Karin Harms die Teilnehmenden bei der Begrüßung und unterstrich: “Wir möchten Ihnen Ihre Sorgen nehmen und Sie für die neuen Technologien begeistern.“
„Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Eigenheim nahezu energieautark auszustatten. Unter anderem bieten wir Komplettpakete aus PV-Anlage, Speicher und Wallbox für das Elektroauto, die unsere Kundinnen und Kunden direkt erwerben oder pachten können. Uns ist wichtig aufzuzeigen, was alles möglich ist und wie Hauseigentümerinnen und -eigentümer ihre ganz persönliche Energiewende gestalten können“, erklärte der EWE-Kommunalbetreuer Ralf von Dzwonkowski.
Ergänzend dazu zeigte das im Ammerland beheimatete Unternehmen Brötje Potenziale für die Wärmewende in Wohngebäuden auf. „Die Einführung der Vorgabe, dass Heizungsanlagen zukünftig mit mindestens 65 Prozent erneuerbaren Energien betrieben werden, wird ab 2024 die zentrale Herausforderung werden. Neben der Wärmepumpe kann auch die Hybridtechnik ein wesentlicher Faktor bei der Wärmewende in Bestandsimmobilien sein“, informierte Thorsten Engel, Leiter Key Account Management & Commercial Business, Brötje.
Sowohl kurzfristig auftretender Starkregen als auch lange Trockenzeiten sind schon heute große Herausforderungen für Eigenheimbesitzer und -besitzerinnen. „Bei Starkregen fallen in kurzer Zeit immense Wassermengen an, was Kanäle und Entwässerungsgräben überlasten kann“, erläuterte Jens de Boer, Regionalleiter des OOWV in der Stadt Oldenburg und dem Landkreis Ammerland. Es sei wichtig, das Eigenheim insbesondere dann abzusichern, wenn dieses einen Keller hat oder Räume im Gebäude unterhalb der Straßenoberkante liegen. Auch für längere Hitze- und Trockenphasen können Vorkehrungen getroffen werden. „Wer Niederschläge auffängt und damit den eigenen Garten bewässert, leistet einen wichtigen Beitrag zum Schutz des Grundwassers“, betonte de Boer.
„Die Maßnahmen für mehr Klimaschutz in Privatgebäuden sind Zukunftsinvestition, die zeitnah anstehen. Daher ist es schon jetzt für Immobilieneigentümerinnen und -eigentümer sowie Kaufinteressierte wichtig, diese Ausgaben gleich mit einzuplanen. Die Landessparkasse zu Oldenburg (LzO) konnte diese Veranstaltung mit Informationen zur Finanzierbarkeit optimal abrunden“, freute sich Hendrik Lehners, Leiter des Amtes für Umwelt und Klimaschutz, der mit der Bilanz der ersten Informationsveranstaltung im Zeichen der gemeinsamen Klimaschutzcharta „Wir.Hier.Jetzt.Vor Ort.“ sehr zufrieden war. „In nächster Zeit werden wir die Rückmeldungen von Teilnehmerinnen und Teilnehmern dahingehend auswerten, ob und in welcher Form zukünftig weitere Informationsveranstaltungen angeboten werden sollen“, beschrieb der Leiter des Amtes für Umwelt und Klimaschutz das weitere Vorgehen.
Bildunterschrift: v. l. Thorsten Engel (Brötje Heizung, Leiter Key Account Management & Commercial Business), Hendrik Lehners (Landkreis Ammerland, Leiter des Amtes für Umwelt und Klimaschutz), Karin Harms (Landrätin), Tanja-Vera Asmussen (stv. Vorsitzende des Vorstandes der LZO), Jens de Boer (OOWV, Regionalleiter Landkreis Ammerland und Stadt Oldenburg), Ralf von Dzwonkowski (EWE, Kommunalbetreuer), Andy Satzer (EWE, Leiter Energiedienstleistungen Vertrieb)
