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Moore

Aktuelles
1,4 Millionen Euro für den Moorschutz im Ammerland

Zwei Moorschutzprojekte, eines in den Naturschutzgebieten „Moorkamp“ in der Gemeinde Edewecht und ein weiteres „Hochmoor und Grünland am Heiddeich“ in der Gemeinde Rastede, werden mit insgesamt fast 1,4 Millionen Euro gefördert. Das hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages im April 2024 beschlossen.

Im Naturschutzgebiet Moorkamp sollen zugunsten des Klimaschutzes vor allem Torfschwund und die Freisetzung von Teibhausgasemissionen gestoppt werden. Um die Wasserstände in den entwässerten Moorböden anzuheben, sollen der Landschafts- vom Moorwasserhaushalt getrennt, Entwässerungseinrichtungen zurück- beziehungsweise umgebaut und die grundwasserbeeinflussten Lebensräume wiederhergestellt und langfristig stabilisiert werden. Darüber hinaus soll im Kreuzungsbereich von Kleinbahn-Wanderweg und dem Fußweg „zur Kleinbahn“ ein bestehendes Insektenhotel um einen Rastplatz für Wanderer und eine Informationstafel ergänzt werden. Dafür wird mit Gesamtkosten in Höhe von 660.000 Euro gerechnet. Der Kreistag hat für den Eigenanteil auf Vorschlag der Arbeitsgruppe Klimaschutz Finanzmittel in Höhe von 120.000 Euro zur Verfügung gestellt.

Für das aufwendigere Projekt am Heiddeich werden extensiv genutzte Flächen in den Moor- und Grünlandgebieten im Sinne einer „Moorrevitalisierung“ über eine Wiedervernässung hinaus durch Herstellung wichtiger Habitate für einheimische Tier- und Pflanzenarten ökologisch aufgewertet.

Zur Pressemitteilung

Wiedervernässung der Ammerländer Moore 

Moorgebiete haben in der Vergangenheit bewiesen, dass sie über Jahrtausende Kohlenstoff binden konnten und somit entscheidend dazu beigetragen haben, den CO2-Gehalt in der Atmosphäre auf einem gesunden Niveau zu halten. Wenn es gelingt, diese enorme Speicherkapazität wieder zu aktivieren, hat die Region einen ganz großen Verbündeten im Kampf gegen die Klimakrise. 

Mehr zur Wiedervernässung der Moore werden auf der Website MoorIS des Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie des Landes Niedersachsen (LBEG).

Die Kooperation „Zukunftsregion4Klima“ der Landkreise Ammerland, Cloppenburg, Oldenburg und Vechta – ist mit Fördermitteln des Landes Niedersachsen in Höhe von fast fünf Millionen Euro – an den Start gegangen. Ihre Aufgabe ist die Wiedervernässung und Prüfung alternativer Nutzungen für entwässerte Moore, Klimaresilienz in Wald, Garten und Landwirtschaft, Regenwasserrückhaltung und Wasserspeicherung, dazu soll die Region als Zentrum für Umweltbildung sowie Öko- und Naturtourismus ausgebaut werden.