Radverkehrskonzept
Das integrierte Radverkehrskonzept für den Landkreis Ammerland, mit dem Radfahren im Ammerland noch attraktiver und sicherer gestaltet werden soll, wurdeim Mai 2024 mit der Vorlage des Abschlussberichtes durch das Stadt- und Verkehrsplanungsbüro Kaulen aus Aachen vollendet. Neben einer detaillierten Bestandsanalyse umfasst das Konzept eine Vielzahl von Vorschlägen sowohl für eine Erhöhung des Komforts als auch die Verbesserung der Sicherheit von Radfahrenden.
Hintergrund
Der Kreistag des Landkreises Ammerland hat in seiner Sitzung am 16. Juni 2022 dem Stadt- und Verkehrsplanungsbüro Kaulen aus Aachen den Auftrag zur Erstellung eines integrierten Radverkehrskonzeptes für den Landkreis Ammerland erteilt. Nach einer Auftaktbesprechung im August 2022 wurden in einem ersten Schritt die vorliegenden Daten und Unterlagen des Landkreises und der kreisangehörigen Gemeinden sowie der Stadt Westerstede ausgewertet und zu einer Bestandsaufnahme und -bewertung zusammengeführt. Aus diesen Informationen und den vorliegenden Daten der benachbarten Landkreise sowie der Stadt Oldenburg wurde der erste grobe Entwurf einer Netzkonzeption erstellt.
Dieser Entwurf sowie die vorliegenden Bestandsaufnahmen wurden in einem hierzu eingerichteten Arbeitskreis am 09.03.2023 vorgestellt und diskutiert. Die teilnehmenden Vertreterinnen und Vertreter des Kreistages, der Gemeinden und der Stadt, des ADFC, der Ammerland Touristik sowie des Behindertenbeirates, dem Umwelt- und Klimaschutzamt, der Polizei, der Straßenmeisterei Westerstede und dem Straßenverkehrsamt erhielten im Anschluss die Möglichkeit, ergänzende Anregungen und Hinweise zum Netzplan nochmals direkt an das Büro Kaulen mitzuteilen.
Am 9. Mai 2023 fand in der Wandelhalle in Bad Zwischenahn ein öffentlicher Bürgerworkshop statt. Im Bürgerworkshop wurde der überarbeitete Netzplan vorgestellt. Des Weiteren be-stand die Möglichkeit, an Arbeitstischen direkt Anmerkungen und Hinweise zu geben. Ebenso konnten Angaben zu wichtigen Aspekten des Radverkehres im Ammerland sowie grundsätzliche Wünsche mitgeteilt werden. Parallel zum Bürgerworkshop wurde eine mehrwöchige online Beteiligungsmöglichkeit freigeschaltet. Auch hier war der Netzplan (online) verfügbar und es konnten interaktiv Orte auf der Karte markiert und hierzu Anmerkungen gegeben oder auch allgemeine Angaben gemacht werden. Nach Angaben des Büros Kaulen war die Beteiligung der Bevölkerung mit 287 Ideen und 58 Kommentaren zum Radverkehr im Ammerland insgesamt sehr erfreulich.
Im Anschluss wurden die Ideen durch das Büro Kaulen gesichtet, kategorisiert und in den vorhandenen Netzplan eingearbeitet. Dieser wurde mittels einer Befahrung durch das Büro Kaulen analysiert und entsprechend überarbeitet. Am Ende dieses Prozesses wurde ein Katalog mit Vorschlägen für kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen erstellt, um den Radverkehr im Ammerland umfassend verbessern zu können.
Die ersten Maßnahmen aus diesen Vorschlägen werden bereits in diesem Jahr umgesetzt beziehungsweise mit deren Planung begonnen.
Projektvorstellung
Vorstellung des integrierten Radverkehrskonzeptes über nachfolgendes Erläuterungsvideo, indem die Herangehensweise und die projektbezogenen Meilensteine beschrieben werden