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09.03.2022

Hilfe für Vertriebene aus der Ukraine: Landkreis, Stadt und Gemeinden bündeln Kräfte – Wohnraum gesucht

Landrätin Karin Harms hat sich mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern der Gemeinden und der Stadt darauf verständigt, alle Kräfte zu bündeln, um den Menschen, die durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine aus ihrer Heimat vertrieben werden, bestmögliche humanitäre Hilfe leisten zu können.

Die Solidarität im Ammerland sei überwältigend und überall spürbar. „Die konkreteste Form der Hilfe, die wir leisten können, ist die, den Menschen eine Bleibe zu bieten. In den Gemeinden werden zurzeit zentrale Unterkünfte vorbereitet, daneben bitten wir unsere Bürgerinnen und Bürger darum, geeignete Wohnmöglichkeiten – Häuser, Wohnungen, Zimmer – über das Online-Portal „Hilfe für die Ukraine“anzubieten. Hier werden auch alle weiteren Informationen zu Hilfsangeboten und -möglichkeiten für die Vertriebenen im Ammerland gesammelt“, informiert die Landrätin. Dringend gesucht werden unter anderem auch Pflegefamilien, die bereit sind, unbegleitete Kinder und Jugendliche bei sich aufzunehmen; ausführliche Beratung und engmaschige Begleitung durch das Jugendamt werden zugesichert. Darüber hinaus wird muttersprachliche Unterstützung benötigt: Wer Ukrainisch oder Russisch übersetzen und damit in Gesprächen für eine bessere Verständigung sorgen kann, kann sich ebenfalls über die Hotline oder über ukraine@ammerland.de melden. Weitere Informationen sind ebenfalls unter www.ammerland.de/ukrainehilfe zu finden.

„Noch ist unklar, wann und wie viele Menschen in den Landkreis Ammerland kommen werden. Wichtig ist allerdings, dass wir uns darauf vorbereiten und die notwendigen Strukturen vorhalten. Aus diesem Grund haben wir einen Koordinierungsstab eingerichtet, der sich schon 2015 im Zuge der Aufnahme geflüchteter Menschen bewähren konnte und seine Arbeit bereits aufgenommen hat“, informiert Ordnungsdezernent Dr. Thomas Jürgens.

„Auch wenn die Hilfsbereitschaft der Ammerländerinnen und Ammerländer überwältigend ist, raten wir davon ab, Hilfslieferungen in den Osten Polens oder Beförderung von Vertriebenen von der ukrainischen Grenze in den Landkreis Ammerland ohne professionelle Logistik privat zu organisieren. Wir sind in engem Kontakt mit dem Land Niedersachsen und unseren Kommunen momentan mit Hochdruck dabei, die Strukturen für eine geordnete Aufnahme sowie soziale Betreuung der Vertriebenen bereitzustellen“, betont die Leiterin des Ordnungsamtes Kosima Leonhard.

Noch ein Hinweis für Vertriebene aus der Ukraine: Reisende haben die Möglichkeit, mit ihrem ukrainischen Pass/ID bis Berlin, Dresden, Nürnberg, München zu fahren, und benötigen dafür keine Fahrkarte. Für die Weiterfahrt im Fernverkehr gibt es dort ein kostenfreies „helpukraine“-Ticket. Weitere Informationen dazu finden sich auf der Seite der Deutschen Bahn in den Sprachen Deutsch, Englisch und Ukrainisch unter www.bahn.de/info/helpukraine.

Allgemeine Informationen und häufig gestellte Fragen zur Ukraine-Krise sind auf der Website des Niedersächsischen Innenministeriums nachzulesen.

Wir für die Ukraine
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