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23.07.2020

Auftaktveranstaltung der Gesundheitsregion Ammerland: erste Sitzung der regionalen Steuerungsgruppe

Mit der konstituierenden Sitzung der regionalen Steuerungsgruppe ist die Gesundheitsregion Ammerland, deren Einführung der Kreistag 2019 beschlossen hatte, offiziell an den Start gegangen. Die Gesundheitsregion Ammerland ist damit eine von 38 Gesundheitsregionen, die das Land Niedersachsen mit weiteren Akteuren hinsichtlich der Entwicklung kommunaler Strukturen und innovativer Projekte fördert.

„Als Gesundheitsregion möchten wir Experten aus den Bereichen Gesundheit und Politik noch enger vernetzen, um gesundheitliche Aspekte und pflegerische Versorgungstrukturen im Ammerland gezielt optimieren und zukunftssicher gestalten zu können“, erklärte der Sozialdezernent des Landkreises Ammerland Ingo Rabe bei einem Pressegespräch im Sitzungssaal der Ammerland-Klinik. „Dafür haben wir zwanzig Akteure aus verschiedenen Bereichen des örtlichen Gesundheitswesens gewinnen können, die in diesem Netzwerk, der regionalen Steuerungsgruppe, zusammenwirken werden“, kündigte der Leiter des Gesundheitsamtes Dr. Elmar Vogelsang an.

Die regionale Steuerungsgruppe, das zentrale Lenkungsgremium der Gesundheitsregion, setzt sich aus der kommunalen Verwaltungsspitze als Vorsitz, einem Vertreter der kreisangehörigen Gemeinden, der Wirtschaftsförderung, zwei Vertretern der Kommunalpolitik, weiterhin der Kassenärztlichen Vereinigung, der Ärztekammer, ortsansässigen gesetzlichen Krankenkassen, der Ammerland-Klinik, dem Bundeswehrkrankenhaus, der Karl-Jaspers-Klink, dem Reha-Zentrum Bad Zwischenahn, der Pflegekonferenz, dem Seniorenstützpunkt, dem Pflegeservicebüro und dem Arbeitskreis Gesundheitsförderung sowie dem Ammerländer Ausbildungszentrum für Gesundheitsberufe zusammen. Die Steuerungsgruppe beschließt, welche Versorgungsthemen vorrangig behandelt werden sollen, formuliert regionale Gesundheitsziele und gibt Handlungsempfehlungen. „Akteure vor Ort können die Situation oft am besten beurteilen und passgenaue Maßnahmen entwickeln. Solche lokal erarbeiteten Lösungen haben darüber hinaus eine höhere Bindungswirkung und Akzeptanz“, erklärte Simone Krebstakies, die seit Ende letzten Jahres als Koordinatorin der Gesundheitsregion Ammerland fungiert.

Weiterhin entscheidet die regionale Steuerungsgruppe, welche regionalen Gesundheitsprojekte beim Land Niedersachsen zur Förderung vorgestellt werden.

An folgenden Handlungsfeldern, die sich bei der konstituierenden Sitzung zunächst herauskristallisiert haben, soll ab dem Herbst in sogenannten Projektgruppen intensiv gearbeitet werden:

Pflegerische Versorgung; insbesondere Kurzzeitpflegeplätze im Ammerland
Intersektorale Vernetzung: Entlassmanagement zwischen Kliniken und Pflege
Fachkräftemangel in Pflege und Gesundheitsberufen

Die Steuerungsgruppe plant eine regionale Gesundheitskonferenz für das Frühjahr 2021, in deren Verlauf erste Ergebnisse aus den gegründeten Projektgruppen zu den genannten Handlungsfeldern vorgestellt und weitere vertieft werden sollen.

Fragen zur Gesundheitsregion Ammerland beantwortet Simone Krebstakies unter Telefon 04488 56-5354 oder per E-Mail unter s.krebstakies@ammerland.de.