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12.02.2019

Interkommunale Abfallverwertung geht in die Verlängerung

„Die Verbundpartnerschaft der Landkreise Ammerland, Aurich, der Grafschaft Bentheim und des Zweckverbandes Friesland/Wittmund zur gemeinsamen Verwertung von jährlich rund 100 000 Tonnen heizwertreicher Abfälle aus den Vorbehandlungsanlagen wird bis zum Jahr 2030 um weitere zehn Jahre verlängert“, freut sich Thomas Kappelmann, Erster Kreisrat des Landkreises Ammerland. „Dass dieses gelungene Beispiel für eine interkommunale Zusammenarbeit in die Verlängerung geht, ist außerordentlich erfreulich. Von den günstigen Entsorgungskosten profitieren alle Beteiligten“, betont Jörg Bensberg, Landrat des Landkreises Ammerland.

Die Verbundpartnerschaft wurde bereits im Jahr 2004 eingegangen. Hintergrund  war, dass aufgrund geänderter gesetzlicher Bestimmungen seit 2005 Siedlungsabfälle nur noch vorbehandelt und weitgehend frei von organischen Inhaltsstoffen deponiert werden dürfen. Im gleichen Zug wurde die Ablagerung von energieträchtigen, heizwertreichen Abfällen wie Gemische aus Holz, Kunst- und Baustoffen ausgeschlossen. „Da über die Vorbehandlungsanlagen der vier Verbundpartner auch Abfälle der Landkreise Cloppenburg, Leer und Oldenburg sowie der Städte Delmenhorst und Wilhelmshaven in die Zusammenarbeit eingehen, können jährlich rund 100 000 Tonnen Abfälle aus zehn kommunalen Gebietskörperschaften gebündelt und verwertet werden“, berichtet Kappelmann.

Die rechtliche Zuständigkeit für die Behandlung der heizwertreichen Abfälle, Auftragsvergaben und auch die Vertragsabwicklung haben die Verbundpartner auf den Landkreis Ammerland übertragen. Nach europaweiten Ausschreibungen ist die Arbeitsgemeinschaft swb/Nehlsen mit der Verwertung und dem Transport der heizwertreichen Abfälle beauftragt worden. Eingesetzt werden die Abfälle vornehmlich als Ersatzbrennstoffe im Mittelkalorik-Kraftwerk (MKK) der Bremer Energieversorgung swb. Neben günstigen Behandlungskosten überzeugt der Entsorgungsvertrag durch die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit der beauftragten Unternehmen.

„Das waren gute Argumente, sodass wir uns im Lenkungsausschuss der Verbundpartner schon frühzeitig darauf verständigen konnten, den politischen Entscheidungsträgern die Fortführung der Verbundpartnerschaft und des Entsorgungsvertrages mit der Arbeitsgemeinschaft zu empfehlen“, erläutert Jörg Schelling, seit 2005 Vorsitzender des Lenkungsausschusses und technischer Leiter des Ammerländer Abfallwirtschaftsbetriebes. Der Kreistag des Landkreises Ammerland hat der Verlängerung der Verbundpartnerschaft und der damit verbundenen Fortsetzung der Aufgabenübertragung auf den Landkreis Ammerland mit einer einstimmigen Beschlussfassung ebenso geschlossen zugestimmt wie der Fortführung des Entsorgungsvertrages mit der Arbeitsgemeinschaft swb/Nehlsen bis zum Jahr 2030.