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Wespen und Hornissen

Die Hautflügler erfahren zurzeit einen drastischen Bestandsrückgang. Vernichtung von Lebensräumen (zum Beispiel alte Obstalleen), Intensivierung der Landwirtschaft (Einsatz von Pestiziden), Klimaveränderungen sowie die Unkenntnis vieler Menschen im Umgang mit diesen Tieren wirken sich negativ auf die kurzlebigen Insekten aus.

Insekten übernehmen nicht nur eine wichtige Indikatorfunktion für das gesamte Ökosystem, sondern haben auch eine für uns Menschen lebenswichtige Nützlichkeit und wirtschaftliche Bedeutung (insbesondere für den Obstanbau) als Bestäuber zahlreicher Wild- und Kulturpflanzen.

Es wird inzwischen von einer "Bestäubungskrise" gesprochen, da es einen starken Rückgang an blütenbestäubenden Hummeln, Wildbienen und anderen Insekten gibt. Die Bestände der Blütenbestäuber gehen weltweit zurück. In Deutschland ist vor allem ein alarmierender Rückgang der Hummeln zu verzeichnen. Fast 50 Prozent der fliegenden Hummelarten im Tiefland und Mittelgebirgsraum und 52 Prozent der Wildbienenarten sind in Deutschland in die Rote Liste aufgenommen worden. Gründe für den Rückgang des Bestandes der Honigbienen sind einerseits der Nachwuchsmangel bei Imkern und andererseits der Befall von Bienenvölkern mit der Varroamilbe .

Einfache Verhaltensregeln im Umgang mit Hautflüglern

Befindet sich ein Nest in unmittelbarer Hausnähe oder an anderen häufig begangenen Stellen von Hof und Garten, lässt sich durch Beachtung einfacher Verhaltensregeln sowie zusätzlicher Hilfsmittel die kurze Zeit bis zum Ende der Saison für das Wespen- oder Hornissenvolk in der Regel problemlos überstehen:

  • im Abstand von zwei bis drei Metern vom Nest heftige Bewegungen und Bodenerschütterungen (zum Beispiel Rasenmähen) vermeiden und in dieser Zone die Flugbahn nicht verstellen
  • Kleinkinder durch niedrige Absperrungen vom Nestbereich fernhalten
  • nicht mit Gegenständen in möglichen Einfluglöchern stochern und keine Wasserschläuche auf Nester richten
  • Tiere im Nestbereich nicht anatmen
  • keinesfalls Insektenvernichtungsmittel einsetzen
  • in der Nähe von Häusern und Sitzplätzen Tiere duch Bretter und Tücher so zu ihrem Einflugloch lenken, dass unliebsame Begegnungen vermieden werden

Bei Gefahr durch Nester in bedrohlicher Lage sollten Fachleute um Hilfe gebeten werden. Hierzu hat der Landkreis Ammerland ein sogenanntes "Hautflügler-Beratungsnetz" aufgebaut.

Umsiedlung eines Nestes

Nach dem Bundesnaturschutzgesetz und dem Niedersächsischen Naturschutzgesetz ist es verboten, Wespen, Hornissen, Bienen und Hummeln und alle anderen wildl ebenden Wildtiere unnötig zu beunruhigen, zu fangen, zu verletzen oder zu töten.

Zudem sind die Hornissen und einige andere Wespenarten (alle heimischen Arten der Kreise- und Knopfhornwespen) sowie alle wildlebenden Bienen und Hummeln nach der Bundesartenschutzverordnung besonders geschützt.

Eine Umsiedlung beziehungsweise im Ausnahmefall eine Abtötung darf nur nach vorheriger Genehmigung durch die Untere Naturschutzbehörde erfolgen.

Bei Gefahr durch Nester in bedrohlicher Lage sollten Fachleute um Hilfe gebeten werden. Hierzu hat der Landkreis Ammerland ein sogenanntes "Hautflügler-Beratungsnetz" aufgebaut. Wenden Sie sich dann bitte direkt an das Amt für Umwelt und Wasserwirtschaft des Landkreises Ammerland.

Berater und Umsiedler in Ihrer Nähe

Apen

Helmut Vietrich
Telefon 04489 410227

René Borgwardt 
Telefon 0170 2404396

Sascha Siemer (auch zuständig für andere Gemeinden)
Telefon 0172 4284307

Philipp Bollen (nur Beratung)
Telefon 0152 22629682

Bad Zwischenahn

Gerrit Wemken
Telefon 04403 1800

Manfred Thiel (nur Beratung)
Telefon 04403 7956

Edewecht

Felix Rost
Telefon 0170 5225879

Heiner Raschke (auch für Bad Zwischenahn)
Telefon 04405 986903 oder 0174 6033209

Christine Ehrhardt (nur Beratung)
Telefon 04486 9209404

Martina Beeken (nur Beratung)
Telefon 0173 6444813

Westerstede

Klaus Broers 
Telefon 04956 2905

Wilhelm Lamken
Telefon 0160 8884151

Rainer Hupens
Telefon 04488 9684 oder 0173 1301600

Jürgen Nixdorf (nur Beratung)
Telefon 0171 9826267