Landkreis übt den Ernstfall – Unwetter und Stromausfall im Ammerland
Der Landkreis Ammerland hat unter der Leitung des Niedersächsischen Landesamtes für Brand- und Katastrophenschutz (NLBK) in einer dreitägigen Katastrophenschutzübung den Ernstfall geübt. Im Übungsszenario wurde eine kreisübergreifende Extremwetterlage mit einem mehrtägigen Stromausfall simuliert. Ziel der Übung war es, die Einsatzbereitschaft der verschiedenen Hilfsorganisationen und Behörden zu testen und die Zusammenarbeit im Katastrophenfall zu optimieren.
„Im Ernstfall muss alles reibungslos funktionieren. Diese Übungen sind unerlässlich, um unsere Notfallpläne zu überprüfen und sicherzustellen, dass unsere Bürgerinnen und Bürger in Extremsituationen schnell und effektiv Hilfe erhalten sowie rechtzeitig über aktuelle Entwicklungen und Gefahren informiert werden", erklärt die Landrätin Karin Harms. Sie bedankt sich bei den Vertreterinnen und Vertretern der Kreisfeuerwehr, des Deutschen Roten Kreuzes, der Polizei Oldenburg, des Kreisverbindungskommandos der Bundeswehr und des Technischen Hilfswerks für ihre fachliche Unterstützung und die konstruktive Zusammenarbeit. „Mein besonderer Dank gilt auch den Kolleginnen und Kollegen des Stabes, die mit viel Engagement und Disziplin zur Bewältigung der fiktiven Krise beigetragen haben.“
Insgesamt waren mehr als 50 Kreismitarbeiterinnen und -mitarbeiter, Beraterinnen und Berater sowie das zehnköpfige NLBK-Team bei der groß angelegten Übung eingebunden. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten unter realistischen Bedingungen zu testen und ihre Reaktionsfähigkeit zu trainieren.
Das Resümee des Leiters des Katastrophenschutzstabes Dr. Thomas Jürgens: „Die Übung war ein Erfolg. Wir alle konnten wertvolle Erkenntnisse gewinnen, die uns helfen werden, unsere Abläufe weiter zu verbessern. Wir hoffen natürlich, dass es keine echte Krise gibt, die unseren Katastrophenschutz auf den Plan ruft. Letztmalig ist dies mit der Schneekatastrophe von 1978/1979 geschehen.“
Extremwetterlagen mit Hochwasser oder die Coronapandemie zeigen jedoch, dass es sinnvoll ist sich mit kleinen Maßnahmen für einen Notfall zu wappnen. Der Bevölkerungsschutz des Landkreises verweist deshalb auf die Empfehlungen des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), die unter anderem auf www.ammerland.de/katastrophenschutz bereitgestellt werden.