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29.01.2025

Landesbeauftragter für Migration und Teilhabe Deniz Kurku würdigt Verdienste der Koordinierungsstelle 

Anlässlich ihres 10-jährigen Bestehens hat die Koordinierungsstelle für Migration und Teilhabe des Landkreises Ammerland einen Fachvormittag im Kreishaus in Westerstede organisiert. Über 80 Netz-werkpartnerinnen und -partner sowie geladene Gäste nahmen an der Veranstaltung teil, in deren Rahmen auch die bisherige Leiterin der Koordinierungsstelle für Migration und Demografie Anja Kleinschmidt verabschiedet wurde.

„Die Migrationsarbeit bleibt eine zentrale Querschnitts- und Zukunftsaufgabe, die langfristiges Engagement und Durchhaltevermögen erfordert. Sie gleicht einem Marathonlauf, bei dem Ausdauer und Zielstrebigkeit entscheidend sind, und keinem kurzen Sprint“, so Landrätin Karin Harms bei der Eröffnung des Fachvormittages.

Deniz Kurku, Niedersächsischer Landesbeauftragter für Migration und Teilhabe, unterstrich in seinem Beitrag die zentrale Rolle der Teilhabe für eine gelungene Integration: „Die Koordinierungsstelle für Migration und Teilhabe im Ammerland zeichnet sich vor allem durch die starke Zusammenarbeit mit zahlreichen haupt- und ehrenamtlichen Partnerinnen und Partnern aus. Ihnen gemeinsam ist es in über zehn Jahren ganz hervorragend gelungen, vielfältige und passgenaue Migrations- und Integrationsstrukturen zu schaffen. Dies sind nicht nur beste Voraussetzungen, den Menschen ein gutes Ankommen in der Region zu ermöglichen, sie sind langfristig auf die chancengleiche Teilhabe aller und eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung für Integration ausgerichtet. So sichern wir den Zusammenhalt und erschließen die Potenziale unserer vielfältigen Einwanderungsgesellschaft.“

Friederike Mondry vom Netzwerk für traumatisierte Flüchtlinge in Niedersachsen e.V. hielt einen Vortrag zum Thema „Resilienz und Selbstfürsorge in der Migrationsarbeit“. Sie betonte die Bedeutung der psychischen Gesundheit für Fachkräfte und Ehrenamtliche, insbesondere in der sozialen Arbeit, wo der Berufsalltag oft von hohem Stress geprägt ist. Um die eigene Resilienz zu stärken, sei es essenziell, sich der eigenen Bedürfnisse bewusst zu sein und gezielt Selbstfürsorge zu betreiben.

Zentraler Tagesordnungspunkt im Rahmen der Veranstaltung war die Vorstellung des aktuellen Integrationsberichts 2024/2025, der von der Koordinierungsstelle regelmäßig fortgeschrieben wird. Der Bericht kann online abgerufen oder als gedrucktes Exemplar kostenfrei im Kreishaus bestellt werden.

Besonderes Interesse fand die Vorstellung der Integreat-App, die integrationsrelevante Informationen mehrsprachig und regional aufbereitet. Sie hilft, Sprachbarrieren zu überwinden, und ist auf der Website des Landkreises Ammerland erläutert und verlinkt.

Die neue Leiterin der Koordinierungsstelle für Migration und Demografie Julia Thieme war mit dem Fachvormittag rundum zufrieden: „Die Veranstaltung bietet eine wertvolle Plattform für den Austausch sowie die Vernetzung der Beteiligten und zeigt einmal mehr, wie wichtig kontinuierliche Arbeit und innovative Ansätze für eine erfolgreiche Integration sind.“