Neue Vernetzung für die Gleichstellung im Ammerland
Vertreterinnen verschiedener Institutionen sind erstmals zu einem gemeinsamen Austausch im Landkreis Ammerland zusammen gekommen, um neue Wege der Zusammenarbeit im Bereich der Gleichstellung zu gestalten. Beteiligt waren die Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft der kvhs Ammerland gGmbH, die Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit Oldenburg-Wilhelmshaven sowie des Jobcenters Ammerland und die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Ammerland, Julia Thieme, und ihre Stellvertreterin Verena Jüchter.
Ein zentrales Merkmal des Treffens: Viele der Teilnehmerinnen haben ihre Positionen erst vor Kurzem übernommen – etwa aufgrund struktureller Veränderungen oder eines Generationenwechsels. Diese neue personelle Konstellation wurde als besondere Chance wahrgenommen, um die bestehende Zusammenarbeit neu auszurichten und gemeinsam innovative Ansätze zu entwickeln.
Die Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft (Ko-Stelle) der kvhs hat ihre Arbeit zum Jahresbeginn 2025 unter der Projektleitung von Birte Amann und Anja Ollermann aufgenommen. Unterstützt wird das Team von Elanah Lohse. Ziel der Ko-Stelle ist es, Frauen im Ammerland bei ihrer beruflichen Entwicklung zu unterstützen und gleichzeitig Unternehmen für chancengerechte Arbeitsbedingungen zu sensibilisieren. Finanziert wird die Ko-Stelle durch das Land Niedersachsen und kofinanziert durch die Europäische Union.
Neben der Wirtschaftsförderung des Landkreises zählen auch die Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt zu den Koorperationspartnerinnen: Anne Ötjen (Agentur für Arbeit Oldenburg-Wilhelmshaven) und Jasmin Guske (Jobcenter Ammerland). Beide setzen sich für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern in der Arbeitswelt ein und stehen sowohl Unternehmen als auch Einzelpersonen beratend zur Seite.
„Wir sind überzeugt, dass wir durch eine enge Zusammenarbeit unsere Kräfte und Ressourcen bündeln und so einen noch größeren Beitrag zur Gleichstellung im Ammerland leisten können“, betont Julia Thieme. „Gerade für Frauen ist ein starkes Netzwerk besonders wichtig. In unserer neuen Arbeitsrunde wollen wir gegenseitige Unterstützung fördern und gemeinsame Projekte voranbringen.“
Geplant sind regelmäßige Treffen, bei denen aktuelle Entwicklungen aufgegriffen, konkrete Vorhaben geplant und die Vernetzung weiter ausgebaut werden. Im Fokus stehen Themen wie der berufliche Wiedereinstieg nach Elternzeit, flexible Arbeitszeitmodelle oder die Auswirkungen von Teilzeitarbeit auf die Altersvorsorge.