Höchstwert bei Neuinfektionen im Ammerland

Das Gesundheitsamt des Landkreises Ammerland meldet heute mit 110 die höchste Zahl an Neuinfektionen seit Beginn der Pandemie. Die 7-Tage-Inzidenz im Ammerland wird laut Robert-Koch-Institut heute mit 217,3 angegeben. Der Inzidenzwert wird in den kommenden Tagen aber weiter deutlich steigen.

In fünf Alten- und Pflegeheimen, drei Kindertagesstätten und einer weiteren Einrichtung sind neue Corona-Ausbrüche zu vermelden. Für vier Einrichtungen hat das Gesundheitsamt ein Betretungsverbot ausgesprochen, um die weitere Ausbreitung des Virus einzudämmen. Derzeit werden zwei Infizierte stationär behandelt. Die weiteren rund 80 Betroffenen und deren Kontaktpersonen befinden sich in häuslicher Quarantäne.
„Die hohen Fallzahlen lassen sich nicht allein auf die aktuellen Ausbruchsgeschehen in den Einrichtungen zurückführen. Viele Betroffene haben sich im Familien- oder Bekanntenkreis angesteckt, sind Reiserückkehrer oder wissen nicht, wo sie sich infiziert haben“, erklärt Jasmin Guske, die organisatorische Leiterin des Corona-Teams und der mobilen Impfteams im Gesundheitsamt.

Eine Infektion mit der Omikron-Variante konnte in vielen Fällen bereits nachgewiesen werden. Die vollständigen Testergebnisse und Zahlen liegen allerdings noch nicht vor. „Omikron ist weiter auf dem Vormarsch und wird die übrigen Virusvarianten in Kürze auch im Ammerland überholt haben“, so Guske weiter.

Der Landkreis musste in dieser Woche bereits drei Todesfälle im Zusammenhang mit COVID-19 melden. Es handelt sich bei den Verstorbenen um einen 74-Jährigen und eine 64-Jährige aus der Gemeinde Edewecht sowie einen 86-jährigen Mann aus Westerstede. Ein Verstorbener war bereits geboostert, einer vollständig geimpft und bei einem weiteren Verstorbenen ist der Impfstatus noch nicht bekannt. Es besteht bei allen drei Todesfällen kein Zusammenhang zu einem der aktuellen Ausbruchsgeschehen.

Aktuelle Informationen, Hinweise und Maßnahmen des Landkreises Ammerland werden auf unserem INFOPORTAL bereitgestellt.