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31.08.2022

Landkreis baut neues Gebäude für Gesundheitsamt in Westerstede

Der Landkreis Ammerland wird auf dem Gelände des Klinikzentrums in Westerstede einen 4 500 Quadratmeter großen Neubau für das Gesundheitsamt errichten, in dem auch Teile der Verwaltung des Bundeswehrkrankenhauses sowie des Bundeswehrdienstleistungszentrums untergebracht werden. Das viergeschossige Gebäude wird auf der Fläche des ehemaligen Personalwohnheimes zwischen der Mozartstraße und dem alten Straßenverlauf der Straße „An der Hössen“ errichtet werden. Die Kreisgremien haben im Juli der Beauftragung zugestimmt. Landrätin Karin Harms und Björn Bongartz, Geschäftsführer der Köster GmbH (Osnabrück), haben bei einem Termin im Kreishaus die entsprechenden Verträge unterzeichnet.

„Mit dem jetzt beauftragten Neubauvorhaben schaffen wir für unser Gesundheitsamt nicht nur die dringend benötigten Büroflächen, sondern wir können auch unserer Kooperationspartnerin Bundeswehr im Klinikzentrum weitere Flächen anbieten. Perspektivisch betrachtet hoffen wir, damit die erfolgreiche und für beide Seiten nutzbringende Zusammenarbeit noch möglichst lange fortsetzen zu können“, unterstreicht die Landrätin Karin Harms. Infolge der Strukturreformen bei der Bundeswehr sind dem Bundeswehrkrankenhaus zahlreiche neue Dienstposten und Funktionsstellen in Westerstede zugeordnet worden, für die bislang ausreichende Büroflächen fehlen.

Für das Bauunternehmen Köster ist der Standort auf dem Klinikzentrum in Westerstede nicht unbekannt. „Bereits beim Bau des Bundeswehrkrankenhauses im Jahr 2008 durften wir unsere Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen. Umso mehr freuen wir uns, jetzt dieses spannende Bauvorhaben als Totalunternehmer für den Landkreis Ammerland übernehmen zu dürfen“, so der Geschäftsführer Björn Bongartz.

Auch der Leiter des Gesundheitsamtes Westerstede Dr. Elmar Vogelsang unterstreicht die Notwendigkeit des Neubaus: „Aufgrund der Vielzahl neuer und zusätzlicher Aufgaben hatte sich die Zahl der Mitarbeiterinnen schon vor der Corona-Pandemie deutlich erhöht. Im Jahr 2010 waren dem Gesundheitsamt insgesamt 28 Mitarbeiter zugeordnet, deren Zahl sich bis zum Jahr 2020 bereits auf 40 Kolleginnen und Kollegen erhöht hat und deren Unterbringung teilweise schon in Bürocontainern erfolgen muss“.

Bei der Planung und Ausschreibung dieses Neubauvorhabens hat der Landkreis Ammerland erstmals den Weg des sogenannten Totalunternehmerverfahrens gewählt. Dafür wurden in Abstimmung mit den zukünftigen Nutzern die Anforderungen an das Gebäude in einer detaillierten funktionalen Leistungsbeschreibung festgelegt. Nach einem vorgeschalteten Teilnahmewettbewerb wurden drei Unternehmen ausgewählt, die aufgefordert wurden, auf Basis der beschriebenen Anforderungen eine Gebäudeplanung zu entwerfen. In zwei Verhandlungsrunden wurden anschließend nach vorher festgelegten wirtschaftlichen und gestalterischen Kriterien deren Entwürfe verglichen und bewertet. Durchgesetzt hat sich in diesem Verfahren das Bauunternehmen Köster aus Osnabrück.

Der Entwurf, der von der Arbeitsgemeinschaft GSP Gerlach, Schneider und Partner Architekten und jes janßen eberlei-sobing architekten aus Bremen erarbeitet wurde, wird im nächsten Schritt für die Genehmigungs- und Ausführungsplanung vorbereitet. Der Baubeginn ist für das Frühjahr 2023 geplant, die Fertigstellung im Herbst des Folgejahres vorgesehen. Die Baukosten für dieses Vorhaben werden sich auf rund 22 Millionen Euro belaufen, wobei sich die Bundeswehr entsprechend ihrem Flächenanteil von rund 59 Prozent mit einem Baukostenzuschuss beteiligen wird.


Auf dem Bild sehen Sie (nach der Vertragsunterzeichnung):
Peter Eberlei-Sobing, jes architekten
Dennes Janßen, jes architekten
Andreas Martin, Architekt Eigenbetrieb Immobilienbetreuung Landkreis Ammerland
Sascha Gelhot, Bereichsleiter Fa. Köster
Landrätin Karin Harms
Björn Bongartz, Geschäftsführer Fa. Köster
Dezernent/Erster Kreisrat Thomas Kappelmann
Detlef Thomsen, GSP Gerlach Schneider Partner