Müll ist nicht gleich Müll: „Mülltrennung kann einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und ist gut fürs Portemonnaie“

Wie viel Müll wird jährlich im Ammerland produziert? Wie viel davon kann wiederverwendet oder recycelt werden? Und warum ist die getrennte Sammlung eigentlich so wichtig? Auch wenn das Thema Müll von so zentraler Bedeutung ist, fehlt es uns oft an Wissen darüber, welche Auswirkungen unser Konsumverhalten auf die Umwelt sowie uns selbst hat und wie wir unseren Abfall reduzieren können.

Für Michael Hauschke, Leiter des Abfallwirtschaftsbetriebs (AWB), und Julia Viola, stellvertretende Leiterin des AWBs und Abfallberaterin, sind diese Fragen „täglich Brot“: Sie geben den Bürgerinnen und Bürgern praktische Tipps und verraten nachhaltige Lösungen zur Mülltrennung, die nicht nur die Umwelt, sondern auch das Portemonnaie schonen. In vier Interviews beleuchten sie die Themen Restmüll, Biomüll, gelber Sack und Schadstoffentsorgung. Die letzte Folge fokussiert die Aufgaben einer Abfallberaterin.

„Im Grunde ist richtige Mülltrennung sehr einfach: Alle Verpackungen gehören in den Gelben Sack, außer Glas und Papier. Aber es gibt natürlich manche Besonderheiten. Hier gilt es nachzuschärfen und zu erklären, zu erklären und noch mal zu erklären. Vor allem wollen wir Bewusstsein dafür schaffen, dass jeder und jede Einzelne zu Hause ohne großen Aufwand einen direkten Beitrag zum Klimaschutz leisten und mit korrekter Mülltrennung im Interesse aller helfen kann, die Kosten für die Abfallentsorgung niedrig zu halten“, so Michael Hauschke. „Bereits seit 2020 beispielsweise läuft die Kampagne ‚Es geht auch ohne Störstoffe … in der Biotonne‘. Damit wollten wir unsachgemäß in der Biotonne entsorgte Kunststoffe minimieren. Flyer und Aufkleber für die Biotonne wurden verteilt, der Flyer wurde auch in mehrere Fremdsprachen übersetzt. Neu auszuliefernde Biotonnen sind standardmäßig mit einem entsprechenden Aufkleber versehen. Darüber hinaus wurden auch die Müllfahrzeuge mit Hinweisen auf die Aktion Biotonne beklebt, um eine noch größere Aufmerksamkeit in der Bevölkerung zu bewirken. Aber eines steht fest: Das wohl wirksamste Mittel im Rahmen der Kampagne sind die stetigen Kontrollen der Biotonnen!“

Zur Interviewreihe "Müll ist nicht gleich Müll"

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website des Abfallwirtschaftsbetriebs oder telefonisch bei der Abfallberaterin Julia Viola.