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08.07.2022

Personalmangel: NachtEulen müssen Betrieb bis zum 2. September einstellen

Die NachtEulen, die Nachtbusse des Verkehrsverbundes Bremen/Niedersachsen (VBN) im Landkreis Ammerland (Linien N31, N32, N34, N35), müssen aufgrund des akuten Personalmangels vom 9. Juli bis zum 2. September 2022 den Betrieb einstellen.

„Bereits seit Wochen stehen unsere Verkehrsunternehmen unter einem zunehmenden Druck, die Verkehre trotz Personalmangel auf die Straße zu bringen. Neben dem Fahrpersonal wird inzwischen Büro- und Werkstattpersonal mit Busführerschein für Linienfahrten mit eingesetzt. Der Zweckverband Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen, die Verkehrsunternehmen Bruns, Gerdes und Weser-Ems-Bus sowie der Landkreis Ammerland mussten angesichts des akut bestehenden Personalengpasses vor dem kommenden Wochenende umgehend eine Entscheidung treffen, ob Pendlerangebote gekürzt oder der Nachtverkehr eingestellt werden muss.“ Es gelte zunächst die umfassende Beförderung der Schülerinnen und Schüler sowie der Verkehre, die Bürgerinnen und Bürger zu ihrer Arbeitsstelle, zum Arzt und Krankenhaus, für Besorgungen des alltäglichen Lebens und/oder für Behördengänge bringen, sicherzustellen. Die kurzfristige Einstellung der Verkehre für freizeitliche Aktivitäten, also die NachtEulen, habe die geringsten Auswirkungen auf die Nutzerinnen und Nutzer des ÖPNV im Ammerland, hier seien möglicherweise Fahrgemeinschaften zur Überbrückung denkbar. „Nichtdestotrotz werden wir uns nach Kräften dafür einsetzen, dieses seit 1994 bestehende Angebot, das jungen Menschen einen sicheren Heimweg bietet, auch weiterhin bereitzustellen. Auch wir bedauern die vorübergehende Einstellung der NachtEulen sehr!“, bekräftigt Landrätin Karin Harms.

Die Landrätin setzt darauf, dass sich mit Beginn der Sommerferien die Personalsituation insofern entspannen wird, als der gesamte Schülerverkehr entfällt. Somit kann das Fahrpersonal Urlaub nehmen und Überstunden abbauen. Es scheint absehbar zu sein, dass in dieser Zeit der hohe Krankenstand durch Fahrerinnen und Fahrer, die an Corona erkrankt bzw. in Quarantäne waren oder nach einer OP mit Anschlussbehandlung ausgefal-len sind, minimiert werden kann. „Darüber hinaus intensivieren die Verkehrsunternehmen ihre Rekrutierungsbemühungen. Insofern besteht die Hoffnung, dass sich die Personallage zu Anfang September et-was entspannen wird!“, so die Landrätin weiter.

Sie wies daraufhin, dass das Fehlen von Fahrpersonal kein ammerlandspezifisches Problem sei, sondern eine branchenweite Herausforderung. Auch der Landkreis Verden setze in dieser Situation beispielsweise auf Notfallpläne.

Informationen und aktuelle Fahrpläne werden auf der Website des VBN unter www.vbn.de bereitgestellt.