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Rede EWE-Vorstandsvorsitzender Stefan Dohler

EWE-Vorstandsvorsitzender Stefan Dohler informierte die anwesenden Gäste in seinem frei gehaltenen Festvortrag über die „Energiekrise: Aktuelle Herausforderungen – Chancen und Perspektiven für das Ammerland“.

Er unterstrich, dass es auch nach Beginn des Kriegs in der Ukraine und dem Gas-Lieferstopp Russlands gelungen sei, die Versorgung sicherzustellen. Aktuell seien die Gasspeicher zwar noch zu 90 Prozent gefüllt, aber bei einsetzendem Winterwetter oder nachlassendem Energiesparverhalten der Bürgerinnen und Bürger könnten sich die Speicherkapazitäten auch schnell erschöpfen.

Wie die Landrätin sieht auch er in der aktuellen Krise vor allem Chancen. Der Nordwesten habe das Potential, durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien und die Entwicklung einer Wasserstoffwirtschaft das Powerhouse in Deutschland zu werden. Denn die Bausteine für eine grüne Energiewelt mit großen Potentialen für Wind- und Sonnenenergie seien im Nordwesten in einmaliger Weise vorhanden. Für die Wasserstoff-Produktion braucht es allerdings viel Energie. Er mahnte, wer Ja zu Wasserstoff sage, müsse auch Ja zum Ausbau der Windkraft sagen.

Die EWE AG werde mit Milliardeninvestitionen den Ausbau der integrierten Infrastruktur voranbringen und dabei maximale Wertschöpfung für die Region erzielen.  14 Milliarden Euro ständen dafür bereit, eine einmalige Infrastruktur aus Wasserstoff, Mobilität, Energiedienstleistung, Breitband, Netzausbadkraft an der Küste und an Land, Häfen und LNG-Terminals und Speicherkapazitäten für Energie bereitzustellen.  Allerdings gelte es – wie schon beim LNG-Terminal und der neuen Gaspipeline, die auch durch das Ammerland führt ­­­– Tempo aufzunehmen. Mit Blick auf Planungs- und Genehmigungsverfahren sehe er hier Verbesserungsbedarf: „Eine Wasserstoff-Tankstelle vorm Rathaus ist keine Energiewende.“